Politik

Kein Geld von Neos für VdB-Wahlkampf 

Alexander Van der Bellen sucht Unterstützer für seinen Wahlkampf zur Wiederkandidatur ums Präsidentenamt. Die NEOS haben einen Wunsch. 

Tobias Kurakin
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Alexander Van der Bellen und Beate Meinl Reisinger in der Hofburg.
Alexander Van der Bellen und Beate Meinl Reisinger in der Hofburg.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Seit Sonntag ist es fix: Alexander Van der Bellen will eine Amtszeit als Bundespräsident anhängen. Der ehemalige Bundessprecher der Grünen hatte sich lange Zeit gelassen, seine Entscheidung öffentlich zu machen. Nun ist auch der Wahlkampf gestartet und Van der Bellen sucht bereits nach Spenderinnen und Spendern. 

Van der Bellen bekommt halbe Million von den Grünen 

Eine Unterstützungsoption ist wenig überraschend Van der Bellens alte Partei – die Grünen. Die Juniorpartner der Koalition hat jedenfalls bereits angekündigt, Van der Bellen mit einer halben Million Euro zu unterstützen. Bereits 2016 hatte die Öko-Partei einen Großteil des Wahlkampfs ihres Ex-Chefs bezahlt.

Damals flossen insgesamt 4,8 Millionen Euro von den Grünen ans Wahlkampfteam von Van der Bellen. Ein Jahr später, als die Partei mit Ingrid Filipe und Ulrike Lunacek als Doppelspitze bei den Nationalratswahlen aus dem Parlament flog, war es um das Budget der Grünen schlecht bestellt. 

Werner Kogler, der die am Boden liegende Partei in der Folge übernahm, arbeitete zunächst gratis als Bundessprecher. Mit dem Wiedereinzug in den Nationalrat und der Regierungsbeteiligung haben die Grünen jedoch mittlerweile wieder schwarze Zahlen am Konto stehen, das wurde am diesjährigen Bundeskongress offenbart. Van der Bellen reißt damit seine ehemaligen Weggefährten nicht ins finanzielle Jammertal.

Kein Geld bekommt der Amtsinhaber von der SPÖ und den NEOS, die beide angekündigt hatten, Van der Bellen zumindest symbolisch mit einer Wahlempfehlung helfen zu wollen. Vor sechs Jahren, als Van der Bellen in der Stichwahl FPÖ-Mann Norbert Hofer zweimal herausgefordert hatte, bekam er von der SPÖ 40.000 Euro, nachdem deren Kandidat Rudolf Hundstorfer im ersten Wahldurchgang gescheitert war.

Angesprochen, ob es zu einer pinken Finanzspritze für Van der Bellen kommen wird, meinte Parteichefin Beate Meinl-Reisinger am Dienstag: "Nein, davon gehe ich nicht aus". Die NEOS-Frontfrau wünsche sich zudem von Van der Bellen "etwas mehr Verve" als in der ersten Amtszeit, was etwa den Kampf gegen Korruption oder die Klimakrise betrifft.

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