Coronavirus

EU will Kaufvertrag für Austro-Vakzin kündigen

Weil die Entwicklung des austro-französischen Impfstoffes Valneva nicht wie gewünscht voranschreitet, macht die EU-Kommission nun einen Rückzieher.

Michael Rauhofer-Redl
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Der Valneva-Impfstoff, in dem auch österreichisches Knowhow steckt, hat noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Der Valneva-Impfstoff, in dem auch österreichisches Knowhow steckt, hat noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
JUSTIN TALLIS / AFP / picturedesk.com

Die Europäische Kommission will offenbar den Vorabkaufvertrag für den Corona-Impfstoff des österreich-französischen Biotechkonzerns Valneva kündigen. Das berichtet die APA am Montagmorgen. Laut Vertrag sei die Kommission dazu berechtigt, weil Valneva bis zum 30. April keine Marktzulassung seitens der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) erhalten hat. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. 

"Bedauerliche" Entscheidung

"Die Entscheidung der Europäischen Kommission ist bedauerlich, zumal wir weiterhin Nachrichten von Europäern erhalten, die sich eine traditionellere Impfstofflösung wünschen", wird Valneva-Vorstandschef Thomas Lingelbach zitiert. Schon im April wurde bekannt, dass Valneva mit seinem Vakzin nicht so wie gewünscht und geplant vorankommt. Schon zum damaligen Zeitpunkt hatte die EMA dem Konzern eine weitere Liste mit Fragen übermittelt. 

Gemäß den Bedingungen soll der Konzern laut eigenen Angaben mit Starttermin 13. Mai nun 30 Tage Zeit haben, um eine Marktzulassung zu erhalten oder Maßnahmen zur Nachbesserung vorzuschlagen. Das Unternehmen kündigte nun eine Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten an, denn der Impfstoff soll jenen Mitgliedsstaaten, die ihn noch erhalten möchten, dennoch zur Verfügung gestellt werden. 

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