Politik

Norbert Hofer tritt nicht zu Bundespräsidenten-Wahl an

Der ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat der FPÖ, Norbert Hofer, wird 2022 nicht für das Rennen um die Hofburg antreten. 

Tobias Kurakin
Teilen
Norbert Hofer ist geimpft
Norbert Hofer ist geimpft
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Norbert Hofer war im Jahr 2016 knapp dran, Bundespräsident zu werden. Doch der FPÖ-Politiker scheiterte schließlich in der Stichwahl an Alexander Van der Bellen, und das wegen des wiederholten Wahldurchgangs, gleich zweimal. Nun hat der dritte Nationalratspräsident bekannt gegeben, dass er dieses Jahr nicht ins Rennen um die Hofburg eingreifen wird. 

Hofer will erst 2028 antreten

"Ich bin der Meinung, es wäre für mich klug und für die FPÖ klug und fürs Land klug, wenn ich diese Runde auslasse und die nächste gewinne. Das ist das, was ich mir für mich am besten vorstellen kann", so Hofer im Gespräch auf oe24.TV. Nun muss sich die FPÖ, die bereits angekündigt hat, auf jedem Fall einen Kandidaten ins Rennen zu schicken, einen anderen Bewerber suchen. 

Wer das sein sollte, weiß auch Hofer noch nicht. "Die Gremien haben noch nicht getagt, aber dort werde ich natürlich meine Beweggründe für meine Entscheidung schildern. Die FPÖ wird auf jeden Fall ein Angebot für die Hofburg-Wahl stellen. Wer das sein wird, werden die Gremien dann entscheiden müssen", so Hofer. 

Zuletzt stand immer wieder im Raum, dass Parteichef Herbert Kickl selbst für das höchste Amt im Staat kandidieren würde. Dazu meinte Hofer: "Die Gremien werden das auf Vorschlag des Parteiobmannes entscheiden. Man wird sehen, welche Ideen und Vorstellungen er hat. Er wird sich sicherlich viele Gedanken darüber machen". Kickl habe derartigen Gerüchten, aber eigentlich am Sonntag in der ORF-Pressestunde eine Absage erteilt. 

Statt auf einen Bundespräsidentschaftswahlkampf will sich Hofer derzeit auf andere Dinge konzentrieren. So habe der blaue Spitzenpolitiker eine Beraterfirma für den Bereich Pflege gegründet. Pflege sei jedoch nicht das einzige Hauptaugenmerk der Firma. "Wir versuchen dort in vielen Bereichen, Menschen zu helfen. Bei der Pflege unterstützen wir die neuen Pflegeeinrichtungen: Wir erheben zum Beispiel das Potenzial an Patienten. Aber auch Hotelbetreibern, die einen Bedarf an Pflegeeinrichtungen in ihrer Region sehen, helfen wir bei der Umgestaltung hin zu so einer Heim-Einrichtung", so der ehemalige blaue Parteichef. 

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat