Coronavirus
Corona-Prognose – Zahlen sinken bis Sommer nicht
Die Prognose des Covid-Prognose-Konsortiums geht von einer Stagnation der Neuinfektionen aus. Die Zahlen bleiben bis Sommer auf diesem Niveau.
Die Corona-Zahlen halten sich in Österreich weiter auf einem stabilen Niveau. In den letzten 24 Stunden wurden 5.991 Neuinfektionen registriert. Laut der aktuellen Prognose des Covid-Prognose-Konsortiums werden die Infektionszahlen bis in den Sommer auf dem aktuellen Level bleiben.
Rückgang bei Spitalszahlen
Das ist sehr hoch im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren. Es ist "nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 oder 2021 sinken werden", betonten die Experten am Mittwoch in ihrem Dokument. Bei den Spitalszahlen zeigt sich jedoch ein deutlicher Abwärtstrend.
"Die Fallentwicklung stagniert auf dem gegenwärtigen Niveau. Im Prognoseintervall sind sowohl leichte Anstiege wie auch leichte Rückgänge möglich. Der Rückgang der Fallzahlen der letzten Wochen übersetzt sich nach wie vor in einen leicht abnehmenden Spitalsbelag", heißt es.
Für kommende Woche wird eine 7-Tages-Inzidenz im Bereich von 320 bis 520 Fällen je 100.000 Einwohnern erwartet. Derzeit liegt der Wert bei 412,1.
"Den derzeit dämpfend wirkenden saisonalen Effekten steht die fortschreitende Abnahme des erworbenen Immunschutzes vor Neu- oder Wiederinfektion entgegen. Darüber hinaus haben die Lockerungen vom 16.4. mittlerweile vollständig ihre Wirkung entfaltet. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 oder 2021 sinken werden. Wahrscheinlich ist vielmehr eine Stagnation auf dem gegenwärtigen Niveau bzw. mittelfristig ein allmählicher Fallanstieg."
2020 nur 37 Ansteckungen pro Tag
Der Sieben-Tage-Schnitt der Neuinfektionen liegt derzeit bei 4.955 Fällen. Im Vorjahr waren es am gleichen Datum (11. Mai 2021) 1.167 Ansteckungen pro Tag. 2020 gab es nur 37 Ansteckungen pro Tag mit gleichbleibend niedrigem Niveau über die Sommermonate hinweg.
Die in Südafrika bereits dominanten Varianten BA.4/BA.5 wurden in Österreich bislang nur in geringem Ausmaß detektiert. Sie gelten gemäß ECDC nicht als besorgniserregende Varianten, sind laut ersten Ergebnissen aber ansteckender als die Varianten davor.