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Hier bereiten sich Frauen auf Putins nächsten Krieg vor
900 neue Mitglieder hat die freiwillige Frauenverteidigungsorganisation in Estland seit Ausbruch des Ukraine-Krieges dazugewonnen.
Der Krieg in der Ukraine hat Europa geschockt und in Alarmbereitschaft versetzt. Besonders Russlands direkte Nachbarländer sind seither besonders vorsichtig und rüsten sich gegen mögliche weitere Aggressionen von Wladimir Putin.
In Estland marschieren mittlerweile immer mehr Frauen in der "freiwilligen Frauenverteidigungsorganisation" mit. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat die militärische Organisation 900 Mitglieder dazu gewonnen und ist mittlerweile 3.300 Anhängerinnen stark.
"Jeder will in der Krise handeln können und sich bestmöglich vorbereiten", meint Helen Allas von der Verbindung, die das estnische Militär unterstützt, im Interview mit Puls24. In Estland ist man, trotz NATO- und EU-Mitgliedschaft, besorgt, dass der Krieg ins Baltikum überschwappen könnte und Putin weitere Feldzüge starten könnte.
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Die gemeinsame 300 Kilometer lange Grenze mit Russland ist jedoch nicht das einzige Indiz, das Estinnen und Esten Sorgenfalten auf die Stirn zaubert. Von den 1,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern hat knapp ein Viertel russische Wurzeln.
Innerstaatliche Querelen und Auseinandersetzungen sind demnach nicht selten. Ein Gastronom hätte demnach ein Schild vor sein Lokal gehangen, dass seine Solidarität mit der Ukraine demonstrieren sollte. Doch bereits in der ersten Nacht wurde das Schild von einer Frau im Pelzmantel beschädigt. "Unser Land ist tief gespalten, wenn es um Russland geht", sagt der Wirt, der auch drei ukrainische Flüchtlinge bei sich im Lokal beschäftigt.