Niederösterreich

Fehlende Nachfolge: Neulengbacher FPÖ löst sich auf

Die Freiheitliche Ortsgruppe in Neulengbach (Bezirk St. Pölten-Stadt) löst sich auf. Die einzige Gemeinderätin wird die Partei verlassen.

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Südansicht der Neulengbacher Burg.
Südansicht der Neulengbacher Burg.
Uoaei1, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Fast 8.500 Einwohner, aber offenbar niemand, der in der Wienerwaldstadt Neulengbach noch die FPÖ vertreten will. Wie diese Woche bekannt wurde, wird mit Petra Tauber die aktuelle FPÖ-Chefin und einzige Gemeinderätin der Blauen in Neulengbach aus der Partei austreten. Sie will die Amtsperiode aber noch als freie Gemeinderätin beenden. 

"Es war eine persönliche Entscheidung. Es ist einfach wichtig, dass man ein Team um sich hat und das war leider nicht mehr der Fall", erklärte sie gegenüber dem "Kurier". Man habe einfach keine Nachfolge gefunden. Tauber wohnt mittlerweile auch nicht mehr in Neulengbach, sondern im benachbarten Maria Anzbach.

Von 8 auf 4,3 Prozent

Der Niedergang der Neulengbacher Freiheitlichen begann wohl mit dem tragischen Tod des ehemaligen Partei-Chefs Peter Matzel. Er war mit nur 49 Jahren vor rund vier Jahren überraschend verstorben. Zuvor, im Jahr 2015, hatte der über Parteigrenzen hinaus und in der Stadt sehr beliebte Freiheitliche seine Partei zu zwei Sitzen (8 Prozent) im Gemeinderat geführt. 

Bei den bislang letzten Wahlen im Jahr 2020 kam die FPÖ ohne Matzel dann nur noch auf 4,3 Prozent und damit gerade noch auf denen einen Sitz im Gemeinderat, den Petra Tauber einnahm und der jetzt zu einem "wilden" wird. Ob sich die FPÖ bis zur nächsten Wahl 2025 neu aufstellen wird, ist noch offen.

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