Coronavirus

Neue Corona-Typen breiten sich rasant in Österreich aus 

Schon in jedem dritten heimischen Bundesland wurden die neuen Corona-Subtypen nachgewiesen. Das hat auch Auswirkungen aufs Infektionsgeschehen. 

Michael Rauhofer-Redl
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Mittlerweile wurde erste Fälle der Corona-Subtypen BA.4 und BA.5 in Österreich nachgewiesen. Symbolbild. 
Mittlerweile wurde erste Fälle der Corona-Subtypen BA.4 und BA.5 in Österreich nachgewiesen. Symbolbild. 
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com

In drei heimischen Bundesländern – Wien, der Steiermark und Salzburg – sind die neuen Varianten des Coronavirus BA.4 und BA.5 nachgewiesen. Wie die APA am Mittwoch berichtete, hat die Stadt Wien dem Gesundheitsministerium erste Fälle von BA.4 sowie einen Fall von BA.5 gemeldet. Auch in der Steiermark und in Salzburg sind einzelne Fälle identifiziert worden, heißt es. Allerdings: Das bundesweite Abwasser-Monitoring hat bisher keine Hinweise der zunächst hauptsächlich in Südafrika nachgewiesenen Virusvarianten ergeben.

Experten-Einschätzungen zufolge sorgen die beiden neuen Omikron-Subvarianten für etwas mehr Ansteckungen als die derzeit dominierende Variante BA.2", sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Außerdem wird für die neuen Typen eine stärkere Immunflucht befürchtet. Das bedeutet, dass sie der Abwehr durch das Immunsystem leichter entgehen könnten. Die Folge wäre ein gebremster Abwärtstrend bei den Infektionszahlen. Die "gute" Nachricht: Hinweise, dass durch die neuen Varianten schwerere Krankheitsverläufe entstehen, gibt es bisher keine.

"Haben es am Radar", "Beunruhigt uns nicht" 

In Wien gab es schon vor rund zwei Wochen erste Nachweise der BA.4-Mutation und einen Nachweis von BA.5. "Wir haben es am Radar, aber es beunruhigt uns derzeit nicht. Diese 24 Fälle hängen als ein/mehrere Cluster über mehrere Ecken miteinander zusammen, lokal sehr begrenzt. Plus: Der Trend geht weiter zurück", schrieb der Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ), Mario Dujakovic, auf Twitter.

In Südafrika - dort ist derzeit Winter - baut sich durch die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 derzeit die fünfte Infektionswelle auf. Diese Varianten enthalten Mutationen, "die zum Teil schon von anderen Varianten bekannt waren, zum Beispiel Delta. Und die mit Immun-Escape, mit Immunflucht, assoziiert sind", sagte der Virologe Andreas Bergthaler am Mittwoch im "Ö1"-Morgenjournal.

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