Österreich

"Bundesheer kann nicht ganz Österreich verteidigen"

Militärexperte und Offizier Gerald Karner enthüllte am Donnerstag, dass unser Bundesheer Österreich wohl nicht zur Gänze verteidigen könne.

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Bundesheer-Soldaten an der Grenze
Bundesheer-Soldaten an der Grenze
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Militärexperte Gerald Karner beantwortetet im Puls24-Interview am Mittwoch offene Fragen und ging auf die Kriegsstrategie und Rhetorik von Wladimir Putin ein. Müssen wir uns in Österreich Sorgen machen? 

Noch nicht, lautet sein Fazit. Die Aussagen des Kreml-Chefs bezeichnet der Militärexperte als "klassische Kriegsrhetorik." Diese waren rein an das russische Volk gerichtet und sollten innerhalb der eigenen Grenzen für Stimmung gegen die NATO und Ukraines Unterstützer machen.

Bundesheer hat zu wenig Truppen

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und Drohungen stellt sich hierzulande trotzdem die zum Glück noch hypothetische  Frage wie und ob Österreich einen möglichen Angriff abwehren könnte. Müsste das Heer verstärkt werden? Laut Karner ist unser Bundesheer nicht dazu ausgelegt, das "gesamte österreichische Territorium" zu verteidigen. Österreich besitze dafür eine zu geringe Truppenstärke.

Er erklärt weiter: "Wenn man will, dass mindestens die Hälfte des Bundesheeres aus Milizsoldaten besteht, müsste diese Miliz "auch regelmäßig üben". Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ist allerdings entschieden dagegen und hat dieser Forderung erst vor Kurzem eine Absage erteilt.

Ohne solche Übungen könnten die Milizsoldaten aber keinesfalls kurzfristig in einen Einsatz geschickt werden. Bitter, denn die Miliz macht immerhin die Hälfte der heimischen Truppenstärke aus.

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