Politik
Neuer Gesetzesentwurf verbietet Gasheizungen ab 2023
In Österreich werden 80 Prozent der Energien aus Russland bezogen. Angesichts der Kriegssituation steht nun ein Knalleffekt bevor.
Ein Gesetzesentwurf des Klimaministeriums wurde am Mittwoch publik. Laut "Krone" soll darin ein Gesetz verankert sein, welches Gasheizungen in Neubauten schon ab 2023 verbietet. Geplant war dies eigentlich erst ab 2025.
Der Entwurf schreibt vor: "Die Errichtung, der Einbau sowie die Aufstellung einer oder mehrerer Anlagen zur Wärmebereitstellung, die für den Betrieb mit flüssigen fossilen oder festen fossilen Brennstoffen oder mit fossilem Flüssiggas geeignet sind, ist in neuen Baulichkeiten ab 1. Jänner 2023 unzulässig".
In ganz Österreich: "Grüne Heizsysteme" bis 2040
Zusätzlich steht im Entwurf dass alle Gasheizungen bis 2040, durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden müssen. Ab 2023 sollen defekte Öl- und Kohleheizungen durch "grüne Heizsysteme" ausgetauscht werden. Allerdings handelt es sich noch um einen Entwurf, es gilt noch Details abzuklären. Der Weg vom Entwurf zum Gesetz benötigt noch einige Schritte -mitunter eine Zweidrittelmehrheit im Parlament, die Länder müssen zustimmen und der Koalitionspartner ÖVP.
Energielieferant-Russland
Österreich bezieht 80 Prozent der Energie aus Russland, die österreichische Regierung reagiert und will diese Abhängigkeit unterbinden. Deshalb wird vermutet, dass der Gesetzesentwurf beschleunigt wurde.