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14-Jährige in Fluss getötet – Teenies zeigen keine Reue

Die Tat erschütterte 2021 ganz Frankreich: Ein jugendliches Duo verprügelte eine 14-Jährige und warf sie in den Fluss. Nun beginnt der Prozess.

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Alisha Khalid (14) wurde am 6. März 2021 tot aufgefunden. Die Polizei entdeckte die Leiche der Schülerin in der Seine.
Alisha Khalid (14) wurde am 6. März 2021 tot aufgefunden. Die Polizei entdeckte die Leiche der Schülerin in der Seine.
Screenshot/ France TV Info

In Frankreich müssen sich seit Montag zwei Jugendliche wegen des mutmaßlichen Mordes an der damals 14-jährigen Alisha Khalid vor Gericht verantworten. Der Bursche und das Mädchen waren zum Zeitpunkt der Tat im März 2021 beide 15 Jahre alt. Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 20 Jahre Haft. Die Verhandlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor einem Gericht für Minderjährige in Pontoise statt.

Tat aus Eifersucht

Der Fall aus dem Jahr 2021 hatte viele Menschen in Frankreich erschüttert. Alisha war zunächst mit den beiden Mitschülern auf einer Berufsschule im Pariser Vorort Argenteuil befreundet gewesen. Später hatten sich ihre Beziehungen wegen Eifersüchteleien verschlechtert. Zwei Wochen vor der Tat war ihr Telefon entwendet worden, Bilder von ihr in Unterwäsche waren über die App Snapchat verbreitet worden.

Nach Angaben des Staatsanwalts hatten der Bub und das Mädchen Alisha am 8. März 2021 zu einem abgelegenen Treffpunkt unter einer Seine-Brücke gelockt und sie dort verprügelt. Anschließend hätten die beiden ihr Opfer von dem Sockel eines Brückenpfeilers in die Seine geworfen, etwa sieben Meter tief. Alisha ertrank. Kurz darauf wurde ihre Leiche von der Polizei in Argenteuil aus der Seine geborgen.

Keinerlei Reue

Die beiden Jugendlichen hatten nach dem Bericht des Staatsanwalts der Mutter des Burschen erzählt, dass sie ein Mädchen geschlagen hätten. Anschließend hätten sie sich bei Freunden versteckt, wo die Polizei sie noch in der Nacht festnahm. Bei ihrem Verhör hätten die beiden laut Staatsanwaltschaft keinerlei Reue gezeigt.

Es war die Mutter des Jungen, die die Polizei verständigt hatte. Sie war zunächst zur Stelle gegangen, die ihr Sohn angegeben hatte. Dort fand sie Anzeichen dafür, dass es einen Kampf zwischen den Teenagern gegeben haben muss. So fand sie einen Handschuh und eine Haarsträhne am Ufer des Flusses. Als sie nach Hause zurückkehrte, waren ihr Sohn und seine Freundin bereits verschwunden.

Macron will Kindermobbing bekämpfen 

Der Fall hatte Frankreich erschüttert und Mobbing an Schulen und in Online-Netzen zum Thema gemacht. Präsident Emmanuel Macron, der am Sonntag für seine Wiederwahl antritt, will in einer möglichen zweiten Amtszeit den Kampf gegen Mobbing von Kindern verstärken.

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