Coronavirus

Corona-Revolution: Grazer entwickeln "Long-Covid"-App

Corona-Hammer in der Steiermark: Ein Grazer Konsortium entwickelt eine Long-Covid-App, um betroffene Personen besser zu unterstützen. Die Details.

Nicolas Kubrak
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Ein Grazer Forschungsteam arbeitet gerade an einer Long-Covid-App. Der Prototyp soll im Sommer kommen.
Ein Grazer Forschungsteam arbeitet gerade an einer Long-Covid-App. Der Prototyp soll im Sommer kommen.
Getty Images

In der Steiermark startet jetzt eine Umfrage, um zu erfahren, was es für die Entwicklung dieser App genau braucht. "Long-Covid"-Patienten leiden häufig an chronischer Müdigkeit, Depressionen oder Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Grazer Forscher, die bereits eine App für demenzkranke Menschen entwickelten, wollen nun eine Long-Covid-App auf den Markt bringen. Am "Cogni-Reha"-Projekt arbeiten unter anderem das Joanneum Research und die Medizinische Universität Graz.

Prototyp soll im Sommer kommen

Um die App nun in Betrieb zu setzen, starten die Forscher eine Online-Umfrage. Sie erhoffen sich möglichst rasche Erkenntnisse für die Entwicklung eines Prototyps, der bis zum Sommer fertig sein soll, so die Projektleiterin Maria Fellner gegenüber "orf.at". "Für unsere Online-Umfrage suchen wir Betroffene von „Long-Covid“ und deren Angehörige. Wir suchen behandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen", so Fellner. Das Entwicklungsteam wende sich auch an Physiotherapeuten und Angehörige anderer medizinisch-technischer Dienste sowie an Stationsleitungen von "Long-Covid"-Reha-Einrichtungen oder Ambulanzen.

Testpersonen können sich melden

Die Forscher erhoffen sich, dass die bereits verfügbare Demenz-App und das Trainingsprogramm schnell für Long Covid adaptiert werden kann – im Herbst soll dann der Praxistest für den Prototyp der App starten. Testpersonen können sich jetzt schon melden: Nach einer kurzen Einschulung sollen sie dann die App möglichst alleine nutzen.

Außerdem wird es zusätzlich eine Online-Betreuung geben, so die Projektleiterin. „Konkret werden bei der multimodalen Aktivierung sowohl kognitive stimulierende, als auch körperliche Trainingsaktivitäten in jeweils vier Trainingsstufen angeboten – und es wird auch einen speziellen Focus auf Atmung und Entspannung geben", sagte sie. Trainings sollen mindestens dreimal pro Woche stattfinden. Das Ziel der Long-Covid-App ist es, Betroffenen zu helfen, schrittweise mehr und mehr Lebensqualität zurückzugewinnen und den Alltag besser zu meistern.

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