Van der Bellen: "Kein Kind sollte Krieg erleben müssen"

Am Sonntag findet am Wiener Heldenplatz die größte Solidaritätskundgebung Österreichs für die Ukraine statt. "YesWeCare - Kinder auf der Flucht" ist das Motto des Mega-Events am Wiener Heldenplatz. Mit dabei sind die Kult-Kabarettisten Maschek, Sängerin Ina Regen, Wanda und Conchita Wurst. Der Eintritt ist frei, laut "Puls24" kamen über 100.000 Menschen zum Konzert.

"Bomben fallen auf Schulen"

Neben den Konzertauftritten gab es auch um 18.40 Uhr eine Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski direkt aus Kiew.

Wenig später trat Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seiner Gattin Doris Schmidauer auf. "Wir sind tief gerührt, dass so viele Menschen sich hier eingefunden haben um Empathie zu zeigen. Mit diesem Konzert können wir ein gemeinsames Zeichen für Friede und Solidarität mit der Ukraine setzen", betonte er.

Besonders dachte Van der Bellen in seiner Rede an alle Kinder und Jugendlichen, die ihre Heimat verlassen mussten. "Dieser schreckliche Krieg hat alles verändert nichts ist wie zuvor, draußen vor der Haustür wird geschossen, gestern haben die Kinder dort noch gespielt. Bomben fallen auf Schulen. Wo gestern noch ein sicheres Zuhause war, herrscht plötzlich Krieg. Kein Kind sollte in einem Bunker ausharren oder flüchten oder Krieg erleben müssen", so Van der Bellen.

"Die Freiheit wird sich durchsetzen"

Er kündigte an, dass Österreich und Europa helfen werden: "Wir alle sind froh, dass es diese große Hilfsbereitschaft gibt und dieses Konzert ist auch ein Zeichen dafür, ich danke ihnen für ihre Solidarität"

Auch dachte er an jene, die in Russland gegen den Krieg auftreten und Gefängnisstrafen riskieren. "Unsere Solidarität, unser Mitgefühl ist stärker als jede Aggression, die Freiheit wird sich durchsetzen."

Das gesamte Konzert wird von "Puls24" live übertragen. Start war um 13 Uhr. Als letzte Band wird um 22.20 Uhr Wanda am Heldenplatz auftreten.