Politik

Uni Wien leitet Plagiatsprüfung gegen Alma Zadic ein

Paukenschlag in der Politik am Montag: Die Uni Wien leitet eine Plagiatsprüfung gegen Justizministerin Alma Zadić ein. 

Roman Palman
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Justizministerin Alma Zadic im Nationalrat. (Archivbild)
Justizministerin Alma Zadic im Nationalrat. (Archivbild)
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Im Februar 2022 ging bei der Universität Wien eine Plagiatsanzeige zur Dissertation der Grünen Justizministerin Alma Zadić ein. Nach interner Vorprüfung hat die Universität Wien nun ein Prüfverfahren über die Dissertation eingeleitet und sucht internationale Gutachter. Das bestätigt die Institution am Montag per Aussendung.

Verdacht auf Plagiat

Alma Zadić hat im Jahr 2017 ihre Dissertation zur Erreichung des Doktorgrades der Rechtswissenschaften an der Universität Wien eingereicht. Im Februar 2022 wurde der Universität Wien der Verdacht gemeldet, dass Teile der Arbeit plagiiert sein könnten.

"Die Universität Wien ist den Kriterien der wissenschaftlichen Redlichkeit verpflichtet. Diese gelten für jede wissenschaftliche Arbeit, unabhängig von Fach und Person", betont die Bildungsstätte.

Ergebnis wohl erst im Herbst

Bei Hinweisen auf Plagiatsverdacht bei Arbeiten, für die bereits ein akademischer Grad vergeben wurde, prüfe und leite die Universität Wien in jedem Fall ein Verfahren ein. Dafür reicht die bloße Möglichkeit, "dass die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis nicht eingehalten worden sein könnten". Das Ergebnis der Prüfung werde laut UniWien "in einigen Monaten, voraussichtlich nach dem Sommer", vorliegen.

So reagiert Ministerin

Aus Zadics Büro hieß es dazu gegenüber "Heute": "Wie in solchen Fällen üblich, hat uns die Universität Wien über die Einleitung des Verfahrens verständigt. Wir begrüßen, dass die anonymen Vorwürfe damit objektiv durch Wissenschaftler:innen überprüft und ausgeräumt werden können."

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