Gesundheit

Ständig verstopfte Nase – habe ich eine Allergie?

In der Gesund&Fit-Sprechstunde von "Heute" liefern Experten Antworten auf Ihre Fragen. Heute zu den Themen Kreuzbandriss und Schnupfen. 

Heute Redaktion
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Experten geben Antworten. 
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Getty Images/iStockphoto

Kreuzbandriss: Operieren oder nicht?

Frage: Mein Freund (32) hat beim Snowboarden einen Riss des vorderen Kreuzbands erlitten. Soll er sich operieren lassen, wie vom Arzt geraten?

Prof. Univ.-Doz. Dr. Manfred Weissinger, FA für Orthopädie und orthopäd. Chirurgie, Sportarzt Zwettl und Baden: Ob eine Operation nötig ist, liegt an den Begleitumständen. Dazu zählen etwa weitere Verletzungen an Kniebändern und am Meniskus, der Grad an Instabilität des Kniegelenks sowie die Sportlichkeit. Für einen Freizeitsportler, der bald wieder aktiv sein möchte, sind bei einem kompletten Riss eine operative Kreuzband-Rekonstruktion und Aufbautraining empfehlenswert. Wer sein Knie im Alltag kaum belastet, kann es – so keine weiteren Verletzungen rund ums Knie vorliegen – durchaus mit konservativen Maßnahmen angehen. Dazu zählt vor allem konsequent durchgeführte Physiotherapie zum Aufbau und zur Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur über mehrere Monate hinweg. In den ersten Wochen sollte eine stabilisierende Orthese angelegt werden.

Ständig verstopfte Nase: Habe ich eine Allergie?

Frage: Meine Nase ist seit Wochen verstopft. Ich niese häufig und rieche weniger. Kann das auch eine Allergie sein?

Priv. Doz. Dr. Boban Erovic, MBA, HNO-Facharzt und Gesichtschirurg, Vorstand des Kopf-/Hals-Instituts am Ev. Krankenhaus: Neben einer Covid19-Infektion können Probleme mit der Nasenatmung und häufiges Niesen mehrere Ursachen haben: eine chronische Nasennebenhöhlen-Entzündung, wenn die Beschwerden seit mindestens zwölf Wochen andauern, oder eine Allergie. Haben bisherige Behandlungen nicht geholfen, empfehle ich eine CT-Untersuchung der Nasennebenhöhlen. Werden dabei eine verkrümmte Nasenscheidewand oder ein Polyp entdeckt, ist als Erstes ein operativer Eingriff zur Problembehebung ratsam. Bei unauffälligen Nasenebenhöhlen hingegen besteht tatsächlich Verdacht auf eine Allergie. Die Abklärung erfolgt durch einen Hauttest am Unterarm (Prick-Test) sowie durch eine Blutuntersuchung, bei der nach zahlreichen allergieauslösenden Substanzen gesucht wird.

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