Corona-Todesfälle haben sich zuletzt verdoppelt

Während mit Anfang März in Österreich nahezu alle Corona-Maßnahmen fallen, steigt die Zahl der Corona-Todesfälle in letzter Zeit wieder an. Just in dieser Woche, in der die Regierung aufgrund der "milderen" Omikron-Variante die Büchse der Pandora öffnete und von Abstand bis Grünem Pass beinahe alle Wegbegleiter der letzten zwei Jahre einstampfte, zeigen die Todesstatistiken ein differentes Bild. 

Omikron macht Öffnungen möglich 

Omikron habe es laut Bundeskanzler Karl Nehammer und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ermöglicht, den Weg zurück in die Normalität zu beschreiten. Nicht mehr in den Genuss der bald öffnenden Nachtgastronomie oder ähnlichen Vergnügungen kommen jedoch die mehr als 14.500 Toten, die Österreich in der Pandemie zu beklagen hatte. 

Obwohl die extrem hohen Fallzahlen der letzten Wochen zu weniger Intensivbehandlungen als noch unter der Delta-Variante führten, steigen jedoch die Zahlen der Todesfälle. Innerhalb der letzten drei Wochen verdoppelte sich die Zahl der Corona-Todesfälle in Österreich von 16 auf heute 32 Personen. 

Die Kurve der Neuinfektionen hat sich auf einem hohen Niveau mittlerweile stabilisiert und geht mancherorts sogar leicht zurück, bei den Todesfällen zwingt die Richtung aber weiter nach oben. Auch in den Spitälern ist zuletzt erneut ein Anstieg an Corona-Patienten wieder bemerkbar. Auf den Normalstationen steigen demnach die Zahlen der Behandelten wöchentlich um knapp zehn Prozent. Auf den Intensivstation pendelt sich die Auslastung zwischen 190 und 200 belegten Betten ein. 

Vom Pandemie-Höchstwert ist der Anstieg bei den Todesfällen noch weit entfernt. Die drastischste Zeit der Krise war kurz vor Weihnachten im ersten Pandemiejahr. So starben alleine am 20. Dezember 2020 142 Personen in Österreich. Der traurige Spitzenwert im vergangenen Jahr wurde am 7. Dezember 2021 erreicht, an jenem Tag erlagen 77 Personen einer Corona-Infektion oder deren Folgen.