Coronavirus

Wird Omikron-Subtyp BA.2 zur Gefahr der Öffnungspläne?

Forschungsergebnisse aus Japan zeigen, dass der Omikron-Subtyp BA.2 sich deutlich von BA.1 unterscheidet und die Pandemie noch verlängern könnte. 

Tobias Kurakin
Teilen
Der Omikron Subtyp BA.2 unterscheidet sich doch mehr von Omikron als gedacht.
Der Omikron Subtyp BA.2 unterscheidet sich doch mehr von Omikron als gedacht.
Jens Büttner / dpa / picturedesk.com

Erst gestern hat die österreichische Bundesregierung gemeinsam mit der gesamtstaatlichen Krisen-Koordination (GECKO) umfassende Öffnungsschritte verkündet. Möglich seien die durch Omikron geworden. Die Variante, die im Vergleich zur Delta-Mutation des Virus deutlich weniger schwere Verläufe verursacht, bewahrt das Gesundheitssystem trotz hoher Fallzahlen vor dem Zusammenbruch. Doch bereits in Kürze sollte der Omikron-Subtyp BA.2 dominant werden, eine Variante, die entgegen erste Prognosen deutliche Unterschiedliche zu BA.1-Variante aufweist. 

Auf jedem Fall im Auge behalten 

Untersuchungen von BA.2 durch Autorinnen und Autoren der Studie Preprints aus Japan legen nahe, dass die Variante nicht nur nochmals ansteckender ist als Omikron BA.1, sondern auch gefährlicher. Im veröffentlichten Paper heißt es, dass "das Risiko von BA.2 für die globale Gesundheit potenziell höher ist als das von BA.1“. Der wissenschaftliche Leiter des deutschen Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, warnt zudem, dass man die Variante auf jedem Fall im Auge behalten müsse. 

Daten aus anderen Ländern, in denen BA.2 mittlerweile dominant ist, zeigen bereits, dass die neue Virus-Variante wieder mehrere Probleme verursachen könnte. In Dänemark beispielsweise, wo seit zwei Wochen keine Beschränkungen mehr Aufrecht sind, liegen so viele Patientinnen und Patienten wegen einer Covid-Infektion in den Krankenhäusern wie noch nie zuvor während der Pandemie. 

Das österreichische Prognose-Konsortium geht davon aus, dass BA.2 in den kommenden Wochen auch hierzulande dominant wird. Die Variante wäre ob der veranschlagten Öffnungsschritte ein großer Unsicherheitsfaktor. Der österreichische Molekularbiologe Ulrich Elling meldete sich über Twitter zu Wort und nannte die Variante "schlimmer als BA.1". Der US-Mediziner Eric Topol versuchte jedoch vorerst zu beruhigen und meinte, dass sich die Immunflucht ähnlich zu BA.1 sei, neueste Daten widersprechen dieser Einschätzung jedoch. 

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter

    Auch die WHO warnt mittlerweile eindringlich davor den Omikron-Subtyp zu unterschätzen. Anfang Februar sei bereits jede fünfte Corona-Infektion, die auf der Welt registriert wurde, auf BA.2 zurückzuführen. Sowohl in Ländern mit ansteigender als auch mit abflachender Omikron-Welle sei BA.2 auf dem Vormarsch.