Wintersport

Chaos! Doping-Russin darf weiter bei Olympia antreten

Das Doping-Chaos rund um die russische Eistänzerin geht weiter. Kamila Walijewa darf trotz positiven Tests bei Olympia weitermachen.

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Kamila Walijewa steht unter Dopingverdacht.
Kamila Walijewa steht unter Dopingverdacht.
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Die russische Gold-Favoritin Kamila Walijewa darf trotz eines früheren Dopingvergehens im Eiskunstlauf-Einzel bei den Winterspielen in Peking starten. Im Eilverfahren lehnte der Internationale Sportgerichtshof Cas am Montag die Einsprüche gegen die Aufhebung einer vorläufigen Sperre der 15-Jährigen ab.

Damit geht das Wirrwarr um das junge Megatalent im Eiskunstlauf in die nächste Runde. Denn schon vor diesem Cas-Entscheid wurde bekannt, dass im Fall einer Starterlaubnis für Gold-Favoritin Kamila Walijewa die Olympia-Macher von Peking auf eine Medaillenzeremonie verzichten könnten. "Das ist ein schreckliches Dilemma. Eine sehr unbefriedigende Situation", sagte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, am Montag vor der Verkündung des Urteils im Eilverfahren zur Causa Walijewa.

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    Das sind Österreichs Medaillen-Helden von den Olympischen Winterspielen in Peking 2022.
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    Picturedesk, Gepa

    Über das Dopingvergehen an sich und mögliche Konsequenzen kann erst zu einem späteren Zeitpunkt geurteilt werden. Das IOC habe darum gebeten, dass der Internationale Sportgerichtshof Cas auch schon in der Hauptsache entscheidet, sagte Adams. Darauf hätten sich aber nicht alle Beteiligten des Verfahrens einigen können. Daher sei "nicht in den nächsten Stunden oder Tagen" mit einem abschließenden Urteil in der Doping-Affäre zu rechnen, sagte Adams.

    "Das wird wahrscheinlich nicht während der Spiele gelöst sein", meinte der IOC-Sprecher. Die Winterspiele in Peking enden am Sonntag. Wegen des Bekanntwerdens des positiven Dopingtests von Walijewa vom Dezember war bereits die Medaillenzeremonie im Team-Wettbewerb abgesagt worden, den die russische Mannschaft vor den USA und Japan gewann. Es sei eine "sehr besorgniserregende Situation für uns und alle betroffenen Athleten", sagte Adams. Das IOC sei mit den Nationalen Olympischen Komitees dazu in Gesprächen.

    Das Ergebnis des CAS-Eilverfahrens werde das IOC respektieren und bis ins Detail umsetzen, betonte Adams. Es handle sich um einen "unglaublich komplizierten Fall". Sollte Walijewa im Einzel starten dürfen, heiße dies nicht, dass sie vom Dopingvorwurf frei gesprochen sei. Sollte ihr die Teilnahme verwehrt bleiben, sei sie trotzdem nicht automatisch des Dopings schuldig gesprochen.