Politik
ÖVP-Landeshauptmann Wallner weiterhin für Impfpflicht
Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner ist für die Beibehaltung der Impfpflicht. Was das Testen angeht, fordert er eine neue Strategie.
Das letzte Wort zum Thema Impfpflicht ist noch lange nicht gesprochen. Neben unterschiedlichen Expertenmeinungen kommt auch die Politik auf keinen gemeinsamen Nenner – und das ungeachtet vom Parteibuch. Nachdem sich die Landeshauptmänner von Salzburg, Kärnten und Oberösterreich für eine Abkehr von der Impfpflicht ausgesprochen haben – Heute berichtete – fordert Vorarlbergs Landeschef jetzt, das erst kürzlich beschlossene Gesetz durchzuziehen. Und stellt sich damit auf die Seite seines steirischen Amtskollegen Hermann Schützenhofer.
Ihm sei immer klar gewesen, dass die Impfpflicht nichts gegen die Omikronwelle ausrichten könne. Vielmehr müsse ein Blick in Richtung Herbst – und damit auf mögliche herannahende Wellen und neue Mutationen – gerichtet werden. Laut Wallner sei die Impfpflicht das einzig wirksame Mittel, um die möglicherweise wieder kritischer werdende Situation nach dem Sommer bewältigen zu können.
Teststrategie und Quarantänezeit überdenken
Änderungsbedarf sieht Wallner hingegen bei der derzeit gefahrenen Teststrategie. Die hohe Anzahl der täglichen Tests müsse massiv zurückgefahren werden, stattdessen sollten nur noch Menschen mit Symptomen und einzelne Berufsgruppe getestet werden. Ein Dorn im Auge sind dem Vorarlberger auch die aktuellen Quarantänebestimmungen. Es sei unverständlich, wieso Infizierte zehn Tage in Isolation bleiben müssen.