Coronavirus

200.000 Menschen in Österreich leiden an Long Covid

In Österreich wird auf Long-Covid-Betroffene oft vergessen. Rund 200.000 Menschen  leiden an Spätfolgen nach einer Corona-Infektion.

Heute Redaktion
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40 Prozent der Long-Covid-Betroffenen können nicht mehr in den Beruf zurückkehren (Symbolbild).
40 Prozent der Long-Covid-Betroffenen können nicht mehr in den Beruf zurückkehren (Symbolbild).
Getty Images

Etwa zehn Prozent aller Menschen, die an Corona erkrankt sind, haben mit Spätfolgen zu kämpfen. Die Wahrscheinlichkeit für Long Covid ist bei Omikron genauso hoch wie bei anderen Varianten.

In Österreich leiden rund 200.000 Menschen an Long-Covid-Symptomen. Statt Hilfe und Therapie erleben Betroffene aber oft einen "Spießrutenlauf" zwischen Behörden und medizinischen Einrichtungen, berichtet der ORF.

"Brauchen Hilfe und keine Psychopharmaka"

Eine zentrale Koordinationsstelle fehle, kritisiert etwa SPÖ-Frauensprecherin Eva Maria Holzleitner bei einem Hintergrundgespräch. Hilfesuchende würden von Ärzten einfach weggeschickt oder zu Psychologen weitergeleitet werden, wie Alexa Stephanou von der Betroffeneninitiative Long Covid Austria erzählt. "Wir brauchen medizinische Hilfe und keine Psychopharmaka."

40 Prozent können nicht mehr arbeiten

Zehn bis 15 Prozent leiden auch nach einem milden Verlauf oft noch jahrelang an den Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion. Dazu zählen rasche Erschöpfung und eine bis zu 80 Prozent verringerte Leistungsfähigkeit. Etwa 40 Prozent der Long-Covid-Betroffenen können nicht mehr in ihren bisherigen Beruf zurückkehren.

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