Österreich

6 OPs, doch Krebs kommt bei Franz (35) immer wieder

Franz M. (35) ist an einem Gehirntumor erkrankt, kann kaum noch gehen. Ein Treppenlift soll ihm helfen, seine Eltern sammeln nun Spenden dafür.

Christine Ziechert
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2018 wurde bei Franz M. (35) ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Seitdem wurde er sechs Mal operiert.
2018 wurde bei Franz M. (35) ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Seitdem wurde er sechs Mal operiert.
iStock (Symbolbild)/privat

Vor fast vier Jahren änderte sich das Leben von Franz M. schlagartig: Der 35-Jährige aus Kirchberg bei Eugendorf (Salzburg) hatte schon länger Kopfschmerzen, die mit der Zeit immer stärker wurden: "Wir dachten damals an eine Art Migräneanfall. Es wurde ein MRI (Magnetresonanztomographie, Anm.) gemacht. Danach wurde er sofort ins Krankenhaus eingewiesen", erzählt seine Mutter Karin M. (60).

Die niederschmetternde Diagnose: ein Gliosarkom, ein seltener, bösartiger Hirntumor. Seit 2018 wurde der gelernte Rauchfangkehrer bereits sechs Mal operiert, hat schon Chemo- und Antikörper-Therapien hinter sich. Doch der Krebs kommt immer wieder zurück: "Nach der letzten OP haben die Ärzte dann gemeint, sie können Franz nicht mehr operieren, denn sie würden damit mehr kaputt machen", so Karin M. zu "Heute".

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    "Franz kann kaum mehr gehen und stürzt sehr oft, weil er das Gleichgewicht nicht mehr halten kann" - Karin M. 

    Aufgrund des Tumors hat Franz M. Gedächtnisstörungen, seine linke Körperhälfte funktioniert nicht mehr richtig. Er ist zu 70 Prozent behindert und hat Pflegestufe 4: "Er kann kaum mehr gehen und stürzt sehr oft, weil er das Gleichgewicht nicht mehr halten kann. Zudem haben wir Mitte Dezember erfahren, dass die Lage sehr ernst ist. Er bekommt jetzt eine neue Therapie, Ende Februar wissen wir, ob sie angeschlagen hat", erzählt seine Mutter.

    Um Franz möglichst gut betreuen zu können, ließen Karin M. und ihr Mann fast das ganze Haus behindertengerecht umbauen – alles auf eigene Kosten. Derzeit bewohnt der 35-Jährige ein Zimmer im ersten Stock, kann die Stufen hinauf oder hinunter aber nicht mehr bewältigen: "Wir wollen daher einen Sitztreppenlift einbauen lassen, damit er am Familienleben teilnehmen kann. Auch das Bad oben muss barrierefrei werden", meint Karin M.

    Spendenkonto für Franz eingerichtet

    Kostenschläge für die Umbau-Arbeiten hat Karin M. bereits eingeholt: "Der Treppenlift kostet zwischen 9.500 Euro und 12.000 Euro, die barrierefreie Dusche etwa 7.000 Euro. Wir haben schon so viel Geld in den bisherigen Umbau gesteckt, dass wir einfach keine eigenen Mittel mehr haben", ist die 60-Jährige verzweifelt. Sie hat daher unter dem Namen "Hilfe für Franz" ein Spendenkonto eingerichtet, knapp 8.000 Euro sind bereits zusammengekommen. Wer helfen möchte: Mail an [email protected]