Coronavirus

Lockdown-Ende, aber Omikron-Höhepunkt steht noch aus

Der Mittwoch ist der Corona-Rekordtag in Österreich. Prognosen von GECKO und Co. zeigen aber, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. 

Michael Rauhofer-Redl
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Die Teststraßen werden wohl noch einige Zeit reichlich Arbeit haben.
Die Teststraßen werden wohl noch einige Zeit reichlich Arbeit haben.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Am Mittwoch verkündeten Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) das Lockdown-Ende für Ungeimpfte. Angesichts der steigenden Fallzahlen ein für viele auf den ersten Blick irritierender Schritt. Nehammer argumentiert dies mit einem "Paradigmenwechsel", den Omikron mit sich gebracht habe. Der Lockdown für Ungeimpfte sei nicht mehr notwendig, da sich die Situation in den Spitälern stabilisiert habe. 

Kurios: Zwar endet der Lockdown für ungeimpfte Personen formell, de facto werden sie auch weiterhin weitestgehend vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Denn die 2G-Regel in Gastronomie, Hotellerie, Handel und Kultur bleibt bestehen. Auch an der Einführung der allgemeinen Impfpflicht Anfang Februar ändert diese Schritt nichts.

40.000 Fälle pro Tag 

Nur kurze Zeit später erklärte der Gesundheitsminister, dass der Höchststand an täglichen Neuinfektionen noch nicht erreicht wurde. Man bewege sich bei den Prognosen sehr streng an den Ausführungen des Prognose-Konsortiums und GECKO. Laut aktuellen Berechnungen sei davon auszugehen, dass die Infektionszahlen in den kommenden Tagen noch deutliche steigen werden, so Mückstein. 

Konkret spricht Mückstein von 35.000 bis 40.000 Positivtestungen pro Tag. Angesichts dieser Zahlen seien weitere Lockerungen nicht zu erwarten. Bundeskanzler Nehammer ergänzte, dass erst in dem Moment, in dem die Infektionszahlen wieder sinken würden, Maßnahmen mit Bedacht und Vorsicht und in Abstimmung mit den zuständigen Experten zurückgenommen werden können. 

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