Coronavirus

Keine Corona-Zahlen – Daten-Chaos wird noch Tage dauern

Seit zwei Tagen gibt es keine Morgenmeldung mit den aktuellen Corona-Zahlen mehr. Das Mückstein-Ministerium erklärt jetzt, woran es krankt.

Roman Palman
Teilen
Mücksteins Ministerium erklärt die Datenpanne.
Mücksteins Ministerium erklärt die Datenpanne.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com; Screenshot

Omikron schwappt wie ein Tsunami über Österreich hinweg, doch im Gesundheitsministerium versinkt man im Chaos. Bereits am Donnerstag konnten kein aktueller Tageswert übermittelt werden, am Freitag ging die Pannen-Show weiter. Auch hier fiel die Meldung der aktuellen Infektionszahlen aus. 

Als am Freitagnachmittag klar wurde, dass man es auch an diesem Tag nicht mehr schaffen würde, rückte das Gesundheitsministerium zu einer Erklärung aus. Darin hält es fest:

Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit

"Das Epidemiologische Meldesystem (EMS) ist voll funktionsfähig, alle Labormeldungen und Abrufe können uneingeschränkt stattfinden." Der Abruf über das AGES-Dashboard funktioniere ebenfalls reibungslos. Wo ist nun das Problem?

Die eingemeldeten Datenstände müssen für die Meldung der Ministerien immer von Doppelmeldungen – etwa aufgrund von Tippfehlern – oder Zusammenlegung eigentlich unterschiedlicher Fälle bereinigt werden. Die dafür täglich zu erstellende Überarbeitungsliste ("Linelist") wächst dem Mückstein-Ressort aber wegen der vielen Infektionsfälle über den Kopf.

Lösung lässt auf sich warten

"Je höher die Fallzahlen, desto mehr Zeit wird für eine Bearbeitung auch benötigt. Aus diesem Grund kommt es daher aktuell vermehrt zu Verzögerungen oder Ausfällen bei der Veröffentlichung der bereinigten Daten", heißt es in der Stellungnahme.

Das Gesundheitsministerium verspricht, dass an einer Lösung und einer Beschleunigung der Prozesse bereits "unter Hochdruck gearbeitet" werde. Allerdings dauert das wohl noch. Die Maßnahmen würden "die nächsten Tage in Anspruch nehmen".

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf