Politik

Zwei Österreich sind jetzt EU-Vizepräsidenten

Othmar Karas und Evelyn Regner wurde zu Vizepräsidenten für die neue Präsidentin Roberta Metsola gewählt.

Tobias Kurakin
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 Othmar Karas ist bereits seit 1999 EU-Parlamentarier.
Othmar Karas ist bereits seit 1999 EU-Parlamentarier.
Dwi Anoraganingrum / Zuma / picturedesk.com

Wie bereits berichtet, wurde heute die Malteserin Roberta Metsola zur neuen EU-Präsidentin gewählt. Die heute erst 43-Jahre alt gewordene Christdemokratin ist damit die jüngste Politikerin, die je dieses Amt begleitete. An ihre Seite stehen 14 Vizepräsidenten, darunter auch die Österreicher Othmar Karas (ÖVP) und Evelyn Regner (SPÖ). 

Karas mit Rekordergebnis

Die beiden österreichischen Abgeordneten erhielten gleich im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit von den EU-Parlamentariern in Straßburg. Karas, der bereits das Amt eines der Vizepräsidenten begleitete, erhielt mit 536 Stimmen die höchste Zustimmung aller angetretenen Kandidaten. Der ÖVP-Politiker ist nun auch der erste Stellvertreter Metsolas. 

Regner bekam 434 Stimmen bei der Abstimmung. Gratulationen bekam Regner von ihrer Partei. ""Evelyn Regner ist eine der profiliertesten und erfahrensten Europapolitiker*innen. Ihre Wahl zur Vizepräsidentin ist eine wichtige Bestätigung ihres starken Einsatzes für bessere Arbeitsbedingungen, faire Steuern und Chancengerechtigkeit zwischen Frauen und Männern", sagte etwa SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner.

Der rote Europasprecher und ehemalige EU-Abgeordnete Jörg Leichtfried lobte indes Regners Einsatz für ein progressives und soziales Europa. Ihr beharrlicher Einsatz für Arbeitnehmerrechte und Steuergerechtigkeit sei "notwendiger denn je". 

Lobeshymnen wurden auch auf Karas gesungen. "Es ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Vertrauens, dass Karas vom Plenum des Europaparlaments bereits zum dritten Mal mit dieser verantwortungsvollen Position betraut wurde", gratulierte ÖVP-Delegationsleiterin Angelika Winzig. "Er ist ein erfahrener und verdienter Europapolitiker, der diese Aufgabe auch weiterhin mit viel Geschick meistern wird."

Christoph Leitl, Präsident der Europäische Bewegung Österreich (EBÖ) gratulierte den neu-gewählten Vizepräsidenten ebenfalls: "Mögen die beiden das derzeit schwache Europa stärken". Leitl bezeichnete beide Politiker als "Mitstreiter für ein starkes gemeinsames Europa". 

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