Politik
Mehrheit der Österreicher gegen Impfpflicht ab Februar
Laut einer aktuellen "profil"-Umfrage gibt es in Österreich immer mehr Zweifel an der geplanten Impfpflicht, die im Februar in Kraft treten soll.
Wenn am Sonntag gewählt würde, käme sowohl die ÖVP als auch die SPÖ auf 25 Prozent der Stimmen. Beide Parteien verlieren damit 2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die neue Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" durchgeführten Umfrage hervor.
Aufwind gibt es derzeit für die FPÖ: Sie legt drei Prozentpunkte zu und steht bei 20 Prozent. Die Neos (+2) und die Grünen (+/-0) liegen jeweils bei 11 Prozent, die Impfskeptiker-Partei MFG kommt auf 6 Prozent (+/-0).
Zweifel an geplanter Impfpflicht
In der Kanzlerfrage liegt Karl Nehammer nun bei 21 Prozent (+2), Pamela Rendi-Wagner kommt auf 16 Prozent (+2), dahinter Herbert Kickl mit 13 Prozent (+2), Beate Meinl-Reisinger mit 6 Prozent (+1) und Werner Kogler mit 5 Prozent (-1).
Immer mehr Zweifel gibt es an der geplanten Impfpflicht. Insgesamt 51 Prozent der Befragten sprechen sich gegen ein Inkrafttreten ab Februar aus: 34 Prozent davon sind generell gegen eine Impfpflicht, 17 Prozent wollen, dass noch zugewartet wird. Für einen Start der Impfpflicht ab Februar sind wiederum 45 Prozent der Österreicher.
Mehrheit für VdB-Wiederantritt
Abgefragt wurde auch eine mögliche, erneute Kandidatur von Alexander Van der Bellen bei der Bundespräsidentenwahl im Herbst 2022: Eine Mehrheit von 56 Prozent ist für einen Wiederantritt, 35 Prozent sind dagegen.
Wenig Zustimmung gibt es zur allgemeinen Pandemiepolitik der Regierung: Nur 4 Prozent halten das Corona-Management für "sehr gut", 32 Prozent für "eher gut". Dagegen empfinden 30 Prozent der Befragten die Performance der Regierung als "eher schlecht", 29 Prozent als "sehr schlecht".
(n = 800, Schwankungsbreite +/-3,5 Prozent)