Coronavirus

Nach vorgetäuschtem Tod wegen Infektion aufgeflogen

Ende Februar 2020 war eine Todesanzeige veröffentlicht worden. Doch in Wahrheit habe er sich nach Schottland abgesetzt..

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Weil er ans Beatmungsgerät angeschlossen werden musste, entdeckten ihn die Behörden: Der 34-Jährige hatte sich für tot erklären lassen.
Weil er ans Beatmungsgerät angeschlossen werden musste, entdeckten ihn die Behörden: Der 34-Jährige hatte sich für tot erklären lassen.
Thomas Banneyer / dpa / picturedesk.com (Symbolbild)

Wiederbelebung durch Corona – eine Covid-19-Infektion hat einen US-Bürger auffliegen lassen, der seinen Tod vorgetäuscht hatte. Der wegen Vergewaltigung gesuchte 34-Jährige habe vor gut zwei Jahren erklärt, dass er in Irland und todkrank sei, berichtete die Zeitung "The Providence Journal".

Ende Februar 2020 sei eine Todesanzeige veröffentlicht worden. Doch in Wahrheit habe er sich nach Schottland abgesetzt und einen anderen Namen angenommen, sagte Ermittler Robert Creamer. Dort sei der Verdächtige an Corona erkrankt und habe beatmet werden müssen.

Die Polizei hatte schon seit Monaten den Verdacht, dass der Mann noch lebte. Er sei Mitte Dezember verhaftet worden, sagte Staatsanwalt David Leavitt am Freitag. Das Krankenhauspersonal habe ihn auf einem Foto identifiziert.

Schwerer Corona-Verlauf kostete ihn Tarnung

Er wurde entdeckt, nachdem er in einem Krankenhaus in Glasgow an einem schweren Fall des Coronavirus erkrankt war und an ein Beatmungsgerät angeschlossen wurde, sagte Robert Creamer, Major der Rhode Island State Police, am Mittwoch dem "Providence Journal". Der 34-jährige Journalist muss nun mit seiner Auslieferung in die USA rechnen, um sich in Utah einer Anklage wegen Vergewaltigung zu stellen. Er soll 2008 in Utah eine Frau vergewaltigt haben.

Außerdem wird er laut FBI in Ohio gesucht, weil er seinem Pflegevater eine Kreditkarte gestohlen und damit Schulden in Höhe von mehr als 200.000 Dollar angehäuft haben soll. Unklar war noch, ob er auch wegen der Vortäuschung seines Todes belangt wird.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com