Corona-Gipfel – der genaue Fahrplan am Entscheidungstag

Der Countdown läuft! Am Donnerstag, dem 6. Jänner (Dreikönigstag), ist es soweit! Die Bundesregierung rund um Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) lädt zum virtuellen Corona-Gipfel mit den neun Landeshauptleuten. Bei dem Treffen steht das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie im Mittelpunkt.

Zwei Tage zuvor, am Dienstag, hatten sich bereits die Fachleute der Corona-Krisenkoordination GECKO zusammengesetzt und über die aktuelle Virus-Lage in Österreich gesprochen. Details wurden bis dato aber keine genannt, da die Sitzung der Verschwiegenheit unterliegt.

Lage "nach wie vor ernst"

Laut Informationen aus dem Umfeld der Teilnehmenden haben aber die verschiedenen Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse präsentiert. Dabei ging es dem Vernehmen nach unter anderem um eine Analyse der derzeitigen Situation, die Eigenschaften der aktuellen Virus-Variante und die Frage, wie man die Ungeimpften erreichen kann, berichtet Ö1.

Welche genauen Schlüsse die Bundesregierung aus den Ergebnissen ziehen wird, ist noch völlig offen. Die Lage sei laut GECKO aber "nach wie vor ernst". Die Regierung hält sich mit Details zum Gipfel jedenfalls zurück, über die genauen Themen ist so gut wie nichts bekannt. Auch um den exakten Ablauf wurde lange ein Geheimnis gemacht - bis Mittwoch 14:15 Uhr, dann folgte die Aussendung.

Gipfel-Start um 11.00 Uhr

Wie "Heute" bereits vorab in Erfahrung bringen konnte, wird der Corona-Gipfel am Donnerstag bereits am Vormittag starten – und zwar um Punkt 11.00 Uhr! Die Videokonferenz mit den Landeshauptleuten wird dabei virtuell via Zoom stattfinden und ist für rund zwei Stunden angesetzt.

Nach dem Gipfel wird eine Pressekonferenz stattfinden, in der die Öffentlichkeit über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie informiert werden soll. Die Medienrunde ist gegen 14.00 Uhr angesetzt. Die Teilnehmer der PK sind aktuell noch nicht bekannt, es ist aber nicht auszuschließen, dass Kanzler Nehammer persönlich vor die Presse tritt.

Welche Maßnahmen kommen?

Experten fordern angesichts der stark steigenden Corona-Zahlen in Österreich jedenfalls rasches Handeln, damit die Zahl der Neuinfektionen nicht komplett explodiert und eine Überlastung des Gesundheitssystems bzw. der Krankenhäuser vermieden werden kann. Einen Lockdown soll es allerdings keinen geben. Im Vorfeld äußerte sich etwa Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kritisch dahingehend. Es sei alles zu unternehmen einen solchen zu verhindern. Die Tendenz dürfte in den Gesprächen, die fernab von der Öffentlichkeit wohl schon am Mittwoch begonnen hatten, jedenfalls dahingehend liegen, dass uns ein erneuter totaler Lockdown erspart bleibt. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wollte ein solches Szenario aber nicht gänzlich ausschließen. 

"Heute" wird über die aktuellen Entwicklungen rund um den Corona-Gipfel LIVE berichten. Mit welchen Maßnahmen am Donnerstag zu rechnen ist, ist noch unklar. Verschärfungen in Richtung FFP2-Maskenpflicht, Events und PCR-Tests – Stichwort 2G+ – dürften aber nicht völlig ausgeschlossen sein.