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Journalistin mit Kinn-Tattoo moderiert zu Top-Sendezeit

Oriini Kaipara ist nicht die erste Journalistin, die im Fernsehen die Nachrichten verliest. Aber die erste mit einer Gesichts-Tätowierung.

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Moderatorin Oriini Kaipara hat ein Kinn-Tattoo.
Moderatorin Oriini Kaipara hat ein Kinn-Tattoo.
Instagram/oriinz

Einzigartigkeit und die persönliche Note gilt es vielerorts nach wie vor zu verstecken. Seien es bunte Haare, extravagante Kleidung oder eben Tätowierungen. Solche Merkmale können einem auch schnell die Chancen auf die angestrebte Karriere zunichtemachen oder man hat mit massig Vorurteilen zu kämpfen.

Darum gilt es als Meilenstein, dass die 37-jährige Oriini Kaipara mit ihrem markanten Kinntattoo im Maori-Stil seit Montag die Nachrichten in einer neuseeländischen Nachrichtensendung verlas. Sie sprang für die Stammmoderierenden ein und moderiert derzeit auch die Spätnachrichten, wie mehrere Medien schreiben.

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    Oriini Kaipara moderierte als erste Frau mit Gesichtstattoo die Nachrichten zur Haupt-Sendezeit.
    Oriini Kaipara moderierte als erste Frau mit Gesichtstattoo die Nachrichten zur Haupt-Sendezeit.
    Instagram/oriinz

    Ihre mediale Präsenz kündigte die Journalistin schon im Vorhinein via Instagram an und teilte mehrere Fotos von sich hinter dem Nachrichtenpult.

    Das Tattoo ließ sie sich 2017 stechen, als sie mittels eines DNA-Tests herausfand, dass sie zu hundert Prozent Maori ist. Als Maori werden die Angehörigen der indigenen Bevölkerung Neuseelands bezeichnet. Bei den Maori haben Tattoos eine lange Tradition und haben je nach Ort der Platzierung und Motivwahl eine bestimmte Bedeutung.

    Eine Tätowierung im Gesicht zum Beispiel ist Zeichen der ultimativen Identifikation. Bei den Maori gilt der Kopf zudem als das spirituelle Zentrum des Körpers. Das Kinntattoo, das Oriini Kaipara trägt, gilt als Zeichen des Überganges eines Mädchens zur Frau. "Das ist für uns alle", kommentiert sie ihren öffentlichen Auftritt und das stolze Tragen des Tattoos. "Ich bin stolz darauf, wie weit ich gekommen bin. Es ist definitiv ein Schritt vorwärts", sagt die Journalistin.

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