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Österreich schickt Urlauber direkt nach Landung zurück
In Innsbruck am Flughafen endet der Urlaub für 110 Briten bevor er begonnen hat. 70 mussten direkt heimfliegen, 40 wurden in Quarantäne gesteckt.
Ein Winterurlaub in Österreich gilt für viele in Europa als absolutes Highlight. Die Berge, der Schnee und die Ski-Hütten locken immer wieder Touristinnen und Touristen in die Alpenrepublik. Auch in der Pandemie wollen manche auf diesen Spaß nicht verzichten. Einreisende aus England erlebten jedoch bei ihrer Ankunft in Tirol eine böse Überraschung.
Falsch oder gar nicht informiert
13 Flugzeuge waren am Sonntag in Innsbruck aus dem Vereinigten Königreich kommend gelandet. Für 110 britische Passagiere war jedoch mit dem Flug die Reise schon wieder vorbei. In der Ankunftshalle des Flughafens konnten sie nämlich keine Bosster-Impfung samt negativem PCR-Test vorweisen. Rund 70 der Touristen wurden direkt wieder in einen Flieger nach Großbritannien gesetzt, bei 40 Personen war der Heimflug nicht mehr möglich.
"Diese wurden ebenfalls an der Grenze abgewiesen und über Anordnung des Landes Tirol vorübergehend in einem Hotel untergebracht", heißt es von der Landespolizeidirektion Tirol. Am Montag begannen die Abklärungen mit dem Stadtmagistrat Innsbruck als zuständige Gesundheitsbehörde, die Betroffenen hätten sich "sehr diszipliniert, höflich und verständnisvoll" verhalten. Sie alle gaben an, falschen Informationen im Internet zu den Einreisebestimmungen aufgesessen zu sein.
Da Großbritannien seit Anfang des Jahres nicht mehr Teil der Europäischen Union ist, bestand für die Urlauber auch nicht die Möglichkeit sich in Tirol in Quarantäne zu begeben und sich freizutesten. Während insgesamt weitere 28 der 40 im Hotel untergebrachten britischen Staatsangehörigen wieder ausreisen mussten, war es schließlich bei 12 Personen, Familien mit Kindern, möglich, das Einreisen nach Tirol unter Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen zu gestatten.
Da sich die testlosen Britinnen und Briten an den falschen bzw. gar keinen Stellen über die Einreisebestimmungen erkundet hatten, droht nun ein weiteres Nachspiel. So müssen sie, sowie die Fluglinien, die sie nach Österreich brachten, eine Geldstrafe berappen.