Coronavirus

So gefährlich ist Omikron selbst für geimpfte Personen

Das Robert-Koch-Institut hat eine brandneue Risikobewertung abgegeben. Omikron ist demnach eine Gefahr auch für Geimpfte, so die Gefährdungsprognose. 

Rene Findenig
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    In Österreich wurden mit Stand 21. Dezember 300 Omikron-Fälle und -Verdachtsfälle gemeldet. 200 davon in Wien, die übrigen Bundesländer sequenzieren wenig bis gar nicht.
    In Österreich wurden mit Stand 21. Dezember 300 Omikron-Fälle und -Verdachtsfälle gemeldet. 200 davon in Wien, die übrigen Bundesländer sequenzieren wenig bis gar nicht.
    REUTERS

    Die Risikobewertung des deutschen Robert-Koch-Instituts wurde aufgrund des Auftretens und der rasanten Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus aktualisiert. Die "Gefährdung wird für Bevölkerung in Deutschland als sehr hoch eingeschätzt", heißt es: "Es kann zu einer schlagartigen Fallzahl-Erhöhung und rascher Versorgungs-Überlastung kommen", schreiben die Experten in ihrer Einschätzung am Kurznachrichtendienst Twitter.

    "Sehr hoch", "hoch" und "moderat"

    Gefahr herrscht demnach nicht nur für Ungeimpfte, Geimpfte sind aber zumindest nicht ganz so schlimm betroffen. "Die Infektionsgefährdung für Personengruppen wird folgendermaßen eingeschätzt: - sehr hoch für Ungeimpfte - hoch für Genesene & Geimpfte mit Grundimmunisierung (2x geimpft) - moderat für Geimpfte mit Auffrischimpfung (3x geimpft)", so das Robert-Koch-Institut. Weiter bleibt man bei der Einschätzung: Impfen schützt.

    In Österreich melden die Ministerien bisher 300 Omikron-Fälle und -Verdachtsfälle, 200 davon in Wien. Zum Vergleich: Dänemark steht bereits bei 14.700 Omikron-Verdachtsfällen. Der Hintergrund: In Österreich wird noch kaum auf Virusvarianten getestet, so Molekularbiologe Ulrich Elling im Ö1-"Morgenjournal". Wir blicken in den Rückspiegel, und zwar ziemlich weit zurück, während wir Vollgas voraus fahren", so der Experte.

    Omikron bedroht kritische Infrastruktur

    Auch in Österreich rechnet man indes damit, dass Omikron zu massiven Arbeitsausfällen führen wird und die kritische Infrastruktur sogar an den Rand des Aus bringen könnte. Spitäler, Rettung, Feuerwehr, Polizei, Wasser-, Stromversorgung, alle zittern vor der Zukunft. Der Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerry Foitik, geht davon aus, dass ein Drittel der Arbeitskräfte aufgrund von Omikron ausfallen könne – auch in der essenziellen Infrastruktur.

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