Coronavirus

WHO-Chefberaterin richtet wichtigen Omikron-Appell aus

Die Omikron-Variante hält aktuell die gesamte Welt in Atem, immer mehr Länder verschärfen die Corona-Maßnahmen. Jetzt meldet sich die WHO zu Wort.

Nicolas Kubrak
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Die Omikron-Variante versetzt die ganze Welt unter Schock. Jetzt meldet sich die WHO zu Wort.
Die Omikron-Variante versetzt die ganze Welt unter Schock. Jetzt meldet sich die WHO zu Wort.
FABRICE COFFRINI / AFP / picturedesk.com

Nach dem Auftreten der Omikron-Mutante haben viele Länder ihre Corona-Regeln verschärft. Österreich ist seit 22. November in einem harten Lockdown, Deutschland verhängte vor ein paar Tagen einen Lockdown für Ungeimpfte und die USA verschärft die Einreiseregeln. Vielerorts wird über eine generelle Corona-Impfpflicht diskutiert, in Österreich ist sie ab 1. Februar Realität. Auch die EU überlegt, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen.

Omikron eine "besorgniserregende Variante"

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Omikron als "besorgniserregende Variante" (engl.: variant of concern) eingestuft. Aufgrund zahlreicher Mutationen im Protein des sogenannten "Spike" des Viruspartikels, dem Teil, der sich an die Zellen der infizierten Person bindet, könnte sich Omikron als infektiöser erweisen als die bisher vorherrschenden Varianten. Außerdem herrscht die Befürchtung, dass die Omikron-Mutante resistenter gegen Impfstoffe sein könnte.

Vorsicht geboten, aber "keine Panik"

"Reuters" befragte Soumya Swaminathan, die wissenschaftliche Chefberaterin der WHO, zur neuen Omikron-Variante. Auf die Frage, wie besorgt wir sein sollen, antwortete sie, dass wir vorbereitet und vorsichtig sein, aber nicht in Panik verfallen sollten. Die Welt befinde sich in einer anderen Situation als noch vor einem Jahr, betonte sie.

"Die Delta-Variante ist für 99 Prozent der weltweiten Infektionen verantwortlich. Diese Variante (Anm.: Omikron) müsste infektiöser sein, um sich auf der ganzen Welt durchzusetzen." Dies sei laut der Expertin zwar möglich, aber nicht vorhersehbar, betonte sie. Man müsse abwarten und hoffen, dass der Verlauf der Infektion milder ausfalle. "Es ist jedoch noch zu früh, um Schlussfolgerungen über diese Variante zu zeihen", sagte sie.

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