Coronavirus
Volksmusik-Star stirbt kurz nach Kickl-Besuch an Corona
Ludwig "Lucky" Ladstätter ist tot. Der bekannte Kärntner Sänger der "Fidelen Mölltaler" hatte sich mit Corona infiziert. Am Montag starb er im Spital.
Große Trauer bei vielen Volksmusik-Fans im ganzen Land. Der Schlager-Star Ludwig "Lucky" Ladstätter ist gestorben. "Seine Stimme ist verklungen, ganz tief geht der Schmerz, in den Liedern lebt er weiter, geht seine Seele auch himmelwärts", dichtete einer seiner Bandkollegen anlässlich der schrecklichen Todesnachricht am Montag in einem Nachruf.
Foto mit Kickl ohne Abstand
Erst im September hatte die Kärntner Band ihr 50-jähriges Jubiläum gefeiert, nun trauern die Musiker um ihr beliebtes Mitglied. Brisant: Am 5. November traf der in St. Paul im Lavanttal lebende Ladstätter im Zuge der "Freiheitstour" in einem Gasthaus auf FPÖ-Chef Herbert Kickl. Dort posierte er fröhlich ohne Abstand und Maske mit dem coronakritischen Politiker für ein Foto. Kurz danach wurde der Politiker bekanntlich positiv getestet und musste sich in Quarantäne begeben.
Stimmung bei Treffen "ausgezeichnet"
Kickl selbst schrieb unter das gemeinsame Bild: "Die Stimmung war ausgezeichnet und man spürt deutlich: Die Menschen wissen, dass die FPÖ die einzige Partei ist, die sich entschieden gegen diesen türkis-grünen Corona-Wahnsinn stellt!" Der Tod des Star-Musikers dürfte die Stimmung im Nachhinein trüben. Ob sich der 67-Jährige an jenem Tag bei dem Treffen angesteckt hatte, kann nicht belegt werden. Doch Berichte über vermehrte Ansteckungen bei besagter Lokaltour der Freiheitlichen häufen sich und sollen tatsächlich stattgefunden haben – siehe hier.
Wochenlanger Kampf gegen Tod
Nach dem Bekanntwerden seiner Infektion soll der 67-jährige Musiker ganze zwei Wochen im Krankenhaus gelegen sein, zuletzt auf der Intensivstation. Doch die Ärzte konnten dem Kärntner zum Schluss nicht mehr helfen. Am Montag verlor er den Kampf gegen das Virus.
Bandkollegen trauern
Seine Bandkollegen wollen dem verstorbenen Ladstätter nun ein Lied widmen: "Er war mehr als ein Freund, man konnte sich auf ihn verlassen, zog mit uns durch die Welt auf vielen fremden Straßen. Auf der Bühne seines Lebens, fühlte er sich zu Haus und sang, mit seiner goldenen Stimme, die Heimatlieder hinaus."