Coronavirus
So oft musst du künftig zur Corona-Impfauffrischung
Die Impfung sei der einzige Weg aus der schon fast 2 Jahre andauernden Pandemie. Jene muss aber aufgefrischt werden, damit der Schutz aufrecht bleibt.
Die Delta-Mutante des Coronavirus entpuppte sich als viel gefährlicher und ansteckender als die ursprüngliche Variante. Auch im Falle der Corona-Impfung zeigt sich, wie gefährlich Delta ist. Trotz Immunisierung stecken sich immer mehr Menschen mit dem Virus an. 100-prozentigen Schutz vor einer Infektion bietet die Impfung nicht, jedoch verhindert sie schwere Verläufe im Falle einer Erkrankung.
Um gut genug geschützt zu sein, muss die bei vielen schon Monate zurückliegende Impfung aufgefrischt werden. Die Immunität gegen das Virus nimmt mit der Zeit nämlich ab. Der dritte Stich, die sogenannte "Booster-Impfung", ist im Kampf gegen die Pandemie nun also ausschlaggebend. So erreiche man die sogenannte Grundimmunisierung. Doch wie geht es nach dem Booster weiter? Muss man alle paar Monate zur Impfung, um die Immunität aufrecht zu erhalten?
„Jährliche Auffrischung“
Für Biontech-Chef Ugur Sahin scheinen jährliche Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus als wahrscheinlich. Seiner Annahme zufolge könnte dies ausreichend sein. Die nun begonnenen Drittimpfungen würden den mit der Zeit nachlassenden Schutz wieder anheben, "boostern", schilderte Sahin im Gespräch mit der "Bild am Sonntag".
Er erwarte, dass der Schutz vor dem Virus nach der Grundimmunisierung länger anhalten werde "als der Schutz nach der Doppelimpfung". Nachfolgende Auffrischungsimpfungen seien dann "vielleicht nur jedes Jahr notwendig, ähnlich wie bei Influenza".
„Schutz nimmt nach 4 Monaten ab“
Der Experte erklärte gegenüber der Zeitung, dass die Abnahme des Impfschutzes "ab dem vierten Monat" beginne. Kürzlich veröffentlichte Studien zeigten aber, dass der Schutz vor einer schweren Erkrankung noch bis zum neunten Monat sehr hoch sei.
Aus diesem Grund appelliert Sahin an Geimpfte, sich die Auffrischungsimpfung zu holen: "Ein Booster schützt zum einen den Geimpften sehr gut vor Erkrankung, er hilft aber auch, weitere Ansteckungsketten zu unterbrechen." Das könne beim Umgang mit der Pandemie im anstehenden schwierigen Winter helfen.
Zuletzt sind auch in Deutschland die Corona-Zahlen durch die Decke gegangen. Ähnliche Entwicklungen wie in Österreich führen dazu, dass täglich neue Rekordwerte verzeichnet werden. Ein Lockdown wie hierzulande wurde zwar nicht beschlossen, allerdings schärft man die Maßnahmen immer weiter nach.