Coronavirus
Minister Mückstein verkündet neue Impfstoff-Strategie
Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich weiter zu. Wolfgang Mückstein verkündete eine veränderte Impf-Strategie für "Johnson & Johnson"-Geimpfte.
Am Dienstag stellte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) eine neue Impf-Strategie vor. So gibt es nun bei der Booster-Impfung etwa von Moderna-Geimpften eine Änderung. Bei der dritten Impfung wird nur noch die halbe Dosis verimpft. Außerdem soll das Vakzin künftig nur bei über 30-Jährigen zum Einsatz kommen. Weltweite Studien hätten gezeigt, dass das Vakzin mit dem Aufflammen von Myokarditis (Herzmuskelentzündung) in Zusammenhang stehen könnte.
Zweit- und Drittstiche notwendig
Außerdem machte Mückstein klar, dass auch Personen, die den ursprünglich als Einmal-Vakzin gepriesenen Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten haben, eine Auffrischung brauchen. Genauso wie bei den Zweifach-Impfstoffen (AstraZeneca, Biontech/ Pfizer) ist der zweite Stich auch beim Janssen-Präparat bereits nach rund einem Monat notwendig.
"Wir wissen mittlerweile, dass auch bei diesem Impfstoff eine einzelne Dosis nicht ausreichend ist. Ich appelliere daher an alle, die sich in den vergangenen Monaten mit Janssen impfen haben lassen: Bitte holen Sie sich so bald wie möglich die zweite Dosis. Und zwar am besten mit einem mRNA-Impfstoff" (Biontech/ Pfizer oder Moderna, Anm.), erklärte Mückstein.
Ob es Anpassungen im Grünen Pass geben wird, ließ der Ressortchef allerdings (noch) offen. Er selbst habe erst am Dienstagnachmittag die neuen Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums bekommen. Es werden Gespräche mit den Expertinnen und Experten folgen, ob es Anpassungen beim Grünen Pass geben wird. Den vorangegangenen Ausführungen des Ministers zufolge sind diese aber mehr als wahrscheinlich.