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"Brücke ist weg!" – Regen-Flut überrollt Nord-Italien

Verklauste Bäche, überflutete Keller, zerstörte Straßen: Italien erlebte den Rekord-Regen. Besonders heftig hat es eine Stadt in Ligurien erwischt. 

Nikolaus Pichler
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Sturzfluten in der italienischen Stadt Savona.
Sturzfluten in der italienischen Stadt Savona.
Screenshot Twitter

Italien ist zum Wochenstart von teils heftigen Unwettern heimgesucht worden. 741 Liter Regen fielen in der italienischen Stadt Rossiglione in der Provinz Ligurien binnen zwölf Stunden. Die Stadt hat damit einen neuen Europarekord aufgestellt. An einem einzigen Tag gingen in Rossiglione laut der britischen "Dailymail" sogar 82 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge pro Jahr nieder. "Heute" berichtete. Die Niederschläge in der Nacht von Sonntag auf Montag sorgten jedoch nicht nur dort für Schlammlawinen, Muren und Überschwemmungen.

In Savona regnete es am Montag so stark wie noch nie in der Geschichte der Küstenprovinz, so dass es zu Murenabgängen und Überschwemmungen kam. Straßen- und Zugverbindungen mussten unterbrochen werden. Doch auch Häuser im hügeligen Landesinneren wurden vom Unwetter stark getroffen. Im Internet veröffentlichtes Filmmaterial zeigt unter anderem wie das Wasser durch die Straßen von Savona strömt. "Die Brücke ist weg", beklagt sich eine Frau darin. 

Tornado fegte durch Catania

Am Dienstagnachmittag fegte ein Sturm mit Starkregen und Hagel durch Catania auf Sizilien, wie die Stadt bei Facebook schrieb. Sie sprach von einem "Tornado". Es war auch von Verletzten die Rede - laut Nachrichtenagentur ANSA musste aber niemand ins Krankenhaus. Vier ankommende Flugzeuge musste zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Die Bewohner der Stadt am Ätna wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Es gab den Angaben zufolge Schäden an Wohnungen und Geschäften, Bäume wurden entwurzelt und Straßen gesperrt. In der Region Ligurien hatten massive Regenfälle am Montag und Dienstag dafür gesorgt, dass Flüsse über die Ufer traten. Eine kleine Brücke stürzte ein, zehn Familien mussten von den Rettungskräften evakuiert werden, wie italienische Medien berichteten.

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