Coronavirus

Virologe erwartet Verschärfung der Corona-Winterregeln

Virologe Norbert Nowotny sprach im "Puls24"-Interview über die CoV-Regeln für den Wintertourismus. Eine Verschärfung scheint schon jetzt vorstellbar.

Teilen
Virologe Norbert Nowotny sprach im "Puls24"-Interview über die CoV-Regeln für den Wintertourismus. 
Virologe Norbert Nowotny sprach im "Puls24"-Interview über die CoV-Regeln für den Wintertourismus. 
Swen Pförtner / dpa / picturedesk.com

Seit mehreren Wochen steigt die Zahl der täglich verzeichneten Neuinfektionen in Österreich wieder massiv an. Auch die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich langsam zu. Hier werden in einigen Bundesländern bereits erste planbare Operationen verschoben.

Seit ein paar Tagen scheint sich die Lage aber wieder ein bisschen zu beruhigen, die täglich neu registrierten Fälle scheinen stabil. Es kürzlich hat die Regierung einen neuen Stufenplan mit Maßnahmen entworfen, welcher je nach aktueller Corona-Lage greift (siehe Box unten). 

 Der Stufenplan orientiert sich dabei an der Auslastung der Intensivbetten. Vergangenen Mittwoch ist deshalb bereits Stufe 1 in Kraft getreten.

Regeln für Wintertourismus

Ebenso wurden Anfang dieser Woche die neuen Regeln für Wintertourismus und Après-Ski festgelegt. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte unter anderem Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) die neuen Maßnahmen für einen sicheren Winterurlaub in Österreich vor. 

Für Geimpfte und Genesene werde es demnach kaum noch Einschränkungen geben, versprach Köstinger. "Wer einen sicheren und unbeschwerten Urlaub genießen will, soll sich impfen lassen", so die Ministerin. Kapazitätsbeschränkungen bei den Seilbahnen werde es heuer nicht geben, auch Abstandsregeln sind überall dort, wo 3G gilt, passé.

Für Seilbahnen gilt laut Köstinger die 3G-Regel, zudem herrscht in Seilbahnen eine FFP2-Maskenpflicht. Auch soll die 3G-Regel auf Weihnachtsmärkten umgesetzt werden, hieß es. 

Nowotny skeptisch

Für den Virologen Norbert Nowotny scheinen die am Montag vorgestellten Maßnahmen zum jetzigen Stand durchaus vertretbar. Er befürchtet aber, dass es in den kommenden Wochen wieder zu einem größeren Anstieg der Zahl der Corona-Fälle kommen könnte, wie er in einem "Puls24"-Interview schilderte. 

Der Grund ist die saisonal bedingte Verlagerung der Aktivitäten in die Innenräume, "das schätzt das Virus sehr". Das Infektionsrisiko sei dort wesentlich höher, schildert der Experte. Hier komme es dann auch gehäuft zu Ansteckungen.

 Vor diesem Hintergrund erwartet Nowotny eine Verschärfung der am Montag vorgestellten "Winter-Regeln".

Zum jetzigen Zeitpunkt könne aber nichts Konkretes gesagt werden, man wisse nicht, wie sich die Lage in den nächsten zwei, drei Monaten entwickeln wird. Man müsse abwarten.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock