Politik
"Kickl heimlich geimpft" – jetzt spricht der FPÖ-Chef
FPÖ-Chef zieht wegen der Behauptung von "Falstaff"-Herausgeber Rosam, er sei geimpft, vor Gericht. Kickl spricht von "Fake-Vermutungen".
Wolfgang Rosam hatte in einer TV-Show am Donnerstag behauptet, der FPÖ-Chef habe sich "heimlich impfen lassen". Stimmt nicht, behauptet Herbert Kickl in einer Aussendung und kündigt rechtliche Schritte gegen den "Falstaff"-Herausgeber an.
"Das lasse ich mir nichtgefallen!"
"Mein Impfstatus dürfte Rosam reichlich egal sein – so wie mich seiner nichts angeht. Aber es ging ihm offenbar darum, meine politische Glaubwürdigkeit durch Fake-Vermutungen und deren Wiedergabe zu untergraben. Das lasse ich mir nicht gefallen", poltert der FPÖ-Bundesparteiobmann.
„"Ob sich jemand gegen Corona impfen lässt oder nicht, muss seine freie Entscheidung sein. Das ist der freiheitliche Zugang. Ich bin nicht geimpft." - Kickl“
Kickl hat daher Medienanwalt Christoph Völk mit der Einbringung einer Unterlassungsklage beauftragt.
Rosam unterstelle dem FPÖ-Chef "mit seinen Äußerungen implizit, dass er eine verlogene Politik betreibe, die seinen Rücktritt zur Folge haben müsste. Dies ist ehrenbeleidigend und kreditschädigend, auch Verdächtigungen sind tatbildlich. Entscheidend ist nämlich, wie [...] die Zuschauer, Rosams Äußerungen auffassen", so Völk.
"Welche Ehre: Kickl klagt mich!"
Rosam, der als ÖVP-nahe und als ein Vertrauter Sebastian Kurz' gilt, reagiert gelassen auf die blauen Androhungen: "Welche Ehre: Kickl klagt mich! [...] Der Austeiler der Nation wird dünnhäutig. Gut so. Dann befasst sich ein Gericht mit seiner unfassbaren Haltung zur Impfung", twittert der 64-Jährige. Klingt so, als wäre hier noch nicht das letzte Wort gesprochen.