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Forscher entdecken neue Insel, wo keine sein dürfte

Dänische Forscher haben durch Zufall die nördlichste Insel der Welt entdeckt. Das winzige Eiland könnte allerdings bald wieder verschwinden.

Roman Palman
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Die Schweizer Unternehmerin Christiane Leister finanzierte die Expedition bei der die neue Insel entdeckt wurde. Archivbild
Die Schweizer Unternehmerin Christiane Leister finanzierte die Expedition bei der die neue Insel entdeckt wurde. Archivbild
Julian Charriere via REUTERS

Bisher galt die Insel Oodaaq am letzten Zipfel Grönlands (Dänemark) als das nördlichste Stück Festland der Erde. Nun muss das womöglich korrigiert werden, denn eine dänische Expedition hat nun offenbar durch bloßen Zufall eine Insel entdeckt, die dem Nordpol sogar noch näher ist .

Hobby-Forscher schlugen Alarm

"Wir waren überzeugt, dass die Insel, auf der wir standen, Oodaaq ist", wird Forschungsleiter Morten Rasch in der "FAZ" zitiert. Er und sein Team hatten dort Bodenproben eingesammelt. Erst als sie Bilder und Koordinaten der Insel im Internet präsentierten, erfuhren sie, dass sie eine völlig unerwartete Entdeckung gemacht hatten.

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    Diese winzige Insel im Norden von Grönland ist nun offiziell das nördlichste Eiland der Welt.
    Diese winzige Insel im Norden von Grönland ist nun offiziell das nördlichste Eiland der Welt.
    Julian Charriere via REUTERS

    "Eine Reihe von amerikanischen Insel-Jägern [Hobby-Enthusiasten, die nach unentdeckten Inseln suchen; Anm.] ist durchgedreht und sagte, das könne nicht wahr sein", so der Leiter der Abteilung für Geowissenschaften an der Universität Kopenhagen.

    Um 800 Meter geschlagen

    Bei der Überprüfung konnte die Vermutung dann bestätigt werden. Oodaaq liegt tatsächlich weiter südlich, wenn auch nur um 800 Meter. "In Wirklichkeit haben wir eine neue Insel weiter nördlich entdeckt, ein Fund, der das Königreich ein kleines bisschen vergrößert", freut sich Rasch.

    Dabei könnte die etwa 30 mal 60 Meter große Insel aber jederzeit wieder verschwinden. Sie besteht nur aus einer Ansammlung aus Gatsch und Kies, weshalb sie von den Naturgewalten schneller von der Landkarte gefegt werden könnte, als sie dort eingezeichnet werden kann. Dessen ist sich auch Rasch klar: "Keiner weiß, wie lange sie dableiben wird. Im Prinzip könnte sie verschwinden, sobald ein weiterer mächtiger Sturm kommt."

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