Klimaschutz

Diese Regionen könnten im Jahr 2100 verschwunden sein

Das Bild, das Experten im neusten Klimabericht zeichnen, ist ein trübes: Millionen von Menschen werden ihre Heimat und Existenzgrundlage verlieren.

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Einige Auswirkungen der Erderwärmung wie der Anstieg der Meeresspiegel sind laut Weltklimarat bereits heute "unumkehrbar". Bis zum Jahr 2100 könnte der Meeresspiegel bis zu einen Meter steigen.
Einige Auswirkungen der Erderwärmung wie der Anstieg der Meeresspiegel sind laut Weltklimarat bereits heute "unumkehrbar". Bis zum Jahr 2100 könnte der Meeresspiegel bis zu einen Meter steigen.
Getty Images/iStockphoto

Katastrophale Hochwasser, verheerende Brände, gefährliche Dürren: All das sind bloß Vorboten für das, was noch kommen wird. Denn der Klimawandel vollzieht sich schneller und folgenschwerer als bislang angenommen. Das ist das Ergebnis des neuesten Berichts des Weltklimarats (IPCC, siehe Box). Einige Veränderungen seien bereits "unumkehrbar", heißt es. Dazu zählt unter anderem der Anstieg des weltweiten Meeresspiegels.

IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change und bedeutet so viel wie "Zwischenstaatlicher Ausschuss zum Klimawandel". Im Volksmund wird er oft als Weltklimarat bezeichnet. Ins Leben gerufen hatten ihn das UN-Umweltprogramm (Unep) und die Weltwetterorganisation (WMO) im Jahr 1988. Das IPCC hat inzwischen knapp 200 Mitgliedsländer. Das Gremium mit Sitz in Genf soll aufzeigen, wie sich der Klimawandel auf Mensch und Natur auswirkt. Der IPCC forscht nicht selbst, sondern stellt alle international verfügbaren Forschungen zum Thema zusammen.

Während der voranschreitende Anstieg laut den Autoren fest steht, ist noch unklar, wie weit der Meerespegel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten tatsächlich ansteigen wird. Selbst wenn es gelingen sollte, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, dürfte er Ende des Jahrhunderts um bis zu 62 Zentimeter höher sein als von 1995 bis 2014, berichtet die deutsche Presseagentur Dpa.

Klimaneutralität heißt, dass nur noch höchstens so viel Treibhausgas ausgestoßen wird, wie Senken aufnehmen können. Bis zum Jahr 2100 halten die Expertinnen und Experten auch einen Anstieg bis zu einem Meter für möglich.

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    Für viele Städte – und die Menschen, die dort leben und arbeiten – bedeutet dies eine gravierende Umstellung, etwa im italienischen Venedig und entlang der Adriaküste.
    Für viele Städte – und die Menschen, die dort leben und arbeiten – bedeutet dies eine gravierende Umstellung, etwa im italienischen Venedig und entlang der Adriaküste.
    Bild: Reuters

    Der Weltklimarat nennt weiter auch zwei Horrorentwicklungen, die zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen seien. Zum einen ist das ein Kollaps der Atlantischen Umwälzströmung (AMOC), die schon an Fahrt verloren hat. Sie verteilt kaltes und warmes Wasser im Atlantik und beeinflusst etwa den für Milliarden Menschen wichtigen Monsun in Afrika und Asien. Zum anderen ist das ein Anstieg des Meeresspiegels um zwei Meter bis Ende des Jahrhunderts, je nachdem, wie der Eisschild der Antarktis weiter schmilzt.

    Egal, wie weit der Meeresspiegel ansteigen wird: Er wird auf jeden Fall Fluten und Überschwemmungen zur Folge haben. Zahlreiche Leute werden dabei ihre Lebensgrundlage verlieren und gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen. Welche Städte, Küstenregionen und Länder bei einem Meter Meeresspiegel-Anstieg besonders schwer betroffen sind, erfährst du in der obigen Bildstrecke.

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