Niederösterreich

Malta holte sich Umweltschutztipps aus Niederösterreich

Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am Dienstag Maltas Umweltminister Aaron Farrugia zum Arbeitsgespräch.

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Mikl-Leitner mit dem Umweltminister aus Malta.
Mikl-Leitner mit dem Umweltminister aus Malta.
NLK/Schaler

Im Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse trafen am Dienstag Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Minister für Umwelt, Klimawandel und Planung von Malta, Aaron Farrugia, zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Die Landeshauptfrau sagte im anschließenden Pressegespräch, dass Niederösterreich in vielen Bereichen des Klima- und Umweltschutzes federführend sei und für sein Engagement über die Landesgrenzen hinaus geschätzt werde.

Das habe auch das heutige Arbeitsgespräch und der Austausch mit Minister Aaron Farrugia gezeigt. Die maltesische Delegation hatte gestern die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild von der Müllverbrennungsanlage Dürnrohr und dem AKW Zwentendorf zu machen.

Niederösterreich als Vorbild

„In Niederösterreich sind die CO2-Emissionen seit dem Jahr 1990 um vier Prozent zurückgegangen, die Wirtschaftsleistung in diesem Zeitraum jedoch um 65 Prozent gestiegen“, informierte die Landeshauptfrau. Niederösterreich sei auch die einzige Region in Europa, die ohne Atomstrom und ohne Kohlekraftwerk auskommt und zu 100 Prozent den Strombedarf aus erneuerbarer Energie abdeckt. Diesen Weg werde man konsequent fortsetzen, so Mikl-Leitner: „Mit unserem Klima- und Energiefahrplan 2030 verfolgen wir das Ziel, die Treibhausgas-Emissionen um 36 Prozent zu reduzieren, die Stromerzeugung durch Photovoltaik zu verzehnfachen und die Leistung aus Windkraft zu verdoppeln.“

Den Klimawandel bezeichnete die Landeshauptfrau als „größte Herausforderung unserer Zeit“. Ökonomie und Ökologie würden oftmals gegeneinander ausgespielt und als Gegensätze gesehen. Die „ökologische Transformation“ dürfe nicht als Gefahr, sondern müsse als Chance für die Wirtschaft gesehen werden. Vielmehr gelte es, Ökologie und Ökonomie zu verbinden. Niederösterreich verfüge hier über sehr viel Know-how und Kompetenz, und diese müsse man auf dem Weg in die Zukunft einsetzen.

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