Coronavirus

So rasant steigen Inzidenzen wegen Delta-Variante

Die Delta-Variante grassiert in Österreich. In manchen Bundesländern ist die Entwicklung aktuell besonders besorgniserregend. "Heute" hat die Details.

Michael Rauhofer-Redl
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Die Zahlen sind auch in Wien wieder angestiegen.
Die Zahlen sind auch in Wien wieder angestiegen.
picturedesk.com

"Damit wir uns nicht in die eigene Tasche lügen: Die Delta-Welle ist da". Mit diesen drastischen Worten warnte Mario Dujaković, Sprecher von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Montagvormittag auf der Kurznachrichtenplattform Twitter, "Heute" berichtete.  

Diese Aussage untermauerte Dujaković mit zwei Grafiken. Eine zeigt den Anstieg der 7-Tage-Inzidenzen seit dem 27. Juni 2021. Überall in Österreich sind diese zuletzt wieder merkbar angestiegen. Besonders bedenklich neben der Bundeshauptstadt Wien, wo die Zahlen schon von einem hohen Grundniveau gestiegen sind, ist auch das Bundesland Salzburg, wo die Zahlen zuletzt regelrecht explodiert sind. 

Wie drastisch die Steigerungsraten innerhalb kürzester Zeit sein können, zeigt ein Blick auf die Entwicklung, die Dujaković beispielhaft beigefügt hat. Konkret geht es dabei um den Vergleich zwischen Freitag (16.07.) und Samstag (17.07.) .

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Sprunghafter Anstieg bei Inzidenzen

Dabei zeigt sich, dass die Inzidenz in Salzburg um 15, in der Steiermark und 16 und in Vorarlberg gar um ganze 18 Prozent gestiegen ist – und das innerhalb von 24 Stunden. Die "gute" Nachricht ist, dass sich die Inzidenz nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau befindet. Am höchsten ist sie mit Stand Montag in Salzburg mit 39,9 (Infektionen auf 100.000 Einwohner). Damit liegt Salzburg sogar noch vor Wien (37,7). An dritter Stelle liegt Tirol (23,9) vor Vorarlberg (23) und der Steiermark (22,9). 

Die Zahl der aktiven Fälle steigt

Die Inzidenzen in den übrigen Bundesländern mit Stand Montag: Oberösterreich (19,6), Kärnten (16,2), Niederösterreich (16,1). Das Burgenland weist mit 7,4 als einziges Bundesland eine einstellige Inzidenz aus. 

Im Vergleich zum Sonntag gibt es nur in Kärnten am Montag weniger aktive Fälle. Die 120 bedeuten ein Minus von sechs Fällen. Unverändert ist die Lage im Burgenland (57). In den übrigen sieben Bundesländern wurde zum Wochenstart ein Plus verzeichnet. Das größte Plus weist die Steiermark aus (+49; 372 aktive Fälle). Danach folgen Wien (+39; 3.606), Oberösterreich (+29; 557), Niederösterreich (+19; 389), Tirol (+14; 259), Vorarlberg (+13; 119), und Salzburg (+12; 258)

Auch Bürgermeister am Wort

Am Montag meldete sich auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zur Delta-Variante zu Wort. Der Stadtchef betonte dabei erneut, dass die Gesundheit der Wiener Bevölkerung für ihn seit Beginn der Pandemie im Mittelpunkt gestanden sei. Daher begrüße er die Maßnahmen der Bundesregierung, die nun dem "konsequenten Wiener Weg", mit u.a. einem umfassenden Impfangebot folge.

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