Coronavirus

WHO tief besorgt über die Lambda-Ausbreitung

In Lateinamerika breitete sich eine Variante des Coronavirus Sars-CoV aus: Die WHO hat Lambda, so ihr Name, nun unter Beobachtung gestellt.

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    Wie alle Viren mutiert auch das Coronavirus Sars-CoV-2 ständig.
    Wie alle Viren mutiert auch das Coronavirus Sars-CoV-2 ständig.
    CDC/PD

    Eine bisher vor allem in Lateinamerika auftretende Corona-Variante steht nun unter besonderer Beobachtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aufgrund ihrer Mutationen könnte die Virus-Version mit dem Namen Lambda möglicherweise ansteckender sein oder vom menschlichen Immunsystem schlechter bekämpft werden, berichtete die Genfer UN-Behörde. Belastbare Studien und gesicherte Erkenntnisse dazu lägen jedoch noch nicht vor.

    Die Variante wurde erstmals im August 2020 in Peru identifiziert. In dem Land wurden seit April 81 Prozent aller analysierten Corona-Fälle Lambda zugeordnet. In Argentinien und Chile waren es in den vergangenen Monaten rund ein Drittel. Auch in Peru und Ecuador kommt sie mittlerweile gehäuft vor.

    Mutanten gefährden Lockerungen

    Corona-Varianten werden von der WHO in zwei Kategorien einteilt: Varianten unter Beobachtung ("variants of interest"), die zu gehäuften Fällen führen oder in mehreren Ländern auftreten. Dazu gehört Lambda. Eine Stufe höher stehen die besorgniserregenden Varianten ("variants of concern"). Sie sind nachweislich ansteckender, schwerer bekämpfbar oder führen zu schwereren Erkrankungen. Darunter fallen die Alpha-, Beta- und Gamma-Mutante, genauso wie die Delta-Variante, wegen der die geplante Corona-Öffnung in Großbritannien verschoben wird.

    Laut WHO ist zu erwarten, dass das Virus sich weiterentwickeln wird, solange das Virus zirkuliert. Die Reduzierung der Übertragung durch etablierte Methoden zur Seuchenbekämpfung sind entscheidende Maßnahmen zur Reduzierung des Auftretens von Mutationen.

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