Coronavirus

Experte macht Hoffnung auf Corona-Mittel aus Österreich

Auch in Österreich wird an einem Corona-Impfstoff geforscht. Das Vakzin von Valneva soll noch im Herbst zugelassen werden

Roman Palman
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Symbolbild des Corona-Impfstoffs des französisch-österreichischen Biotechunternehmens Valneva
Symbolbild des Corona-Impfstoffs des französisch-österreichischen Biotechunternehmens Valneva
JUSTIN TALLIS / AFP / picturedesk.com

Der Wiener Impfexperte Herwig Kollaritsch fiebert der erwarteten Zulassung des Mittels des Österreich-Ablegers der französischen Biotechfirma Valneva im Herbst entgegen. Im Interview mit Puls24-Anchorwoman Bianca Ambros erklärt er, welche Hoffnung er in das Mittel setzt.

"Dieser Impfstoff von Valneva ist ein klassischer Impfstoff. Das bedeutet, es wird ein Coronavirus auf einer Gewebekultur gezüchtet. Dann wird dieses Virus inaktiviert [...] und wird dann adjuviert an Aluminiumhydroxid", führt Kollaritsch aus. Aluminiumhydroxid wirke hier als Verstärker für die Immunantwort. Das Prozedere sei bereits erprobt und bekannt etwa von der FSME-Impfung, der umgangssprachlichen Zeckenimpfung.

"Das heißt: Wir haben eine Technologie vor uns, die es seit fünfzig Jahren gibt und gut etabliert ist. Wir wissen, dass das tadellos funktioniert", sagt der Experte. Er könne sich deshalb vorstellen, dass im Bezug auf die Verträglichkeit" keine wesentlichen Überraschungen" bei den Phase-III-Studien auftreten werden.

Wirksamkeit

Jetzt gehe es im Grunde nur noch darum, die Wirksamkeit zu erproben. Ein wesentlicher Punkt sei aber, wie sich der Impfstoff bei den Corona-Mutationen verhalte. Die Neuausrichtung des Valneva-Impfstoffes wäre nämlich weitaus komplexer als etwa bei dem mRNA-Mittel von Biontech/Pfizer, betont Kollaritsch. 

"Insofern hat es einen leichten Nachteil, aber ansonsten ist es ein klassischer Impfstoff und die Plattform auf derer gemacht wird, ist bestens etabliert. Es wird also sicher ein sehr sicheres Arzneimittel werden".

Valneva-Austria-CEO Thomas Lingelbach Ende Jänner im Puls24-Interview:

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