Politik

Vilimsky fordert Rücktritt von ORF-Chef Wrabetz

Heute Redaktion
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Nach Meinung von Harald Vilimsky sollte ORF-Boss Wrabetz besser seinen Rücktritt bekannt geben.
Nach Meinung von Harald Vilimsky sollte ORF-Boss Wrabetz besser seinen Rücktritt bekannt geben.
Bild: imago stock & people, Montage

Der freiheitliche Generalsekretär Harald Vilimsky ortet eine "unfassbare Entgleisung" von ORF-Boss Alexander Wrabetz und fordert dessen Rücktritt.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz soll einen Tweet des Tiroler Publizisten Markus Wilhelm, in dem dieser Vizekanzler Heinz Christian Strache, die Abgeordnete Carmen Schimanek und den Tiroler FPÖ-Spitzenkandidaten Markus Abwerzger als NS-Verbrecher bezeichnet, geliked haben.

Mittlerweile ist der ORF-Chef nicht mehr unter den "Gefällt mir"-Angaben des fragwürdigen Tweets zu finden, bis vor Kurzem aber offenbar schon, wie einige Screenshots davon im Netz belegen.

Der blaue Generalsekretär Harald Vilimsky hat jedenfalls davon Wind bekommen und fordert nun, auch angesichts des vorangegangenen Wirbels um einen umstrittenen Beitrag von "Tirol heute", Konsequenzen. "Nicht nur, dass der ORF-Tirol schwer manipulativ in seine Berichterstattung über den FPÖ-Spitzenkandidaten Markus Abwerzger eingriff, 'liked' vor kurzem ORF-General Alexander Wrabetz einen Tweet, in dem Vizekanzler Strache, die Abgeordnete Schimanek und Abwerzger als NS-Verbrecher bezeichnet werden", so Vilimsky in einer Aussendung am Montag.

Weiters ist der FPÖ-Politiker der Ansicht, dass jenes Verhalten eines Generaldirektors unwürdig sei. "Es kann nicht sein, dass Wrabetz ein solch ungeheuerliches Statement eines linksradikalen Aktivisten mit einem 'like' auszeichnet. Ein solches Verhalten ist eines Generaldirektors mehr als unwürdig und müsste einen sofortigen Rücktritt zur Folge habe", so Vilimsky.

Schimanek kündigte gegenüber der FP-nahen Plattform "unzensuriert.at" indes an, rechtliche Schritte wegen des beleidigenden Tweets zu prüfen.

Mittlerweile hat sich Wrabetz zu Wort gemeldet und will richtig stellen, dass er den Tweet nicht geliked habe.

Zum vorangegangenen Streit mit den Freiheitlichen, "heute.at" berichtete ausführlich, kündigte der Generaldirektor des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine umfassende Klärung an. "Tirol heute" sendete einen Beitrag über den Tiroler Spitzenkandidaten Abwerzger, der diesen in ein falsches Licht rückt. Am Dienstag soll ein Bericht vorliegen, der erklären soll, warum antisemitische Aussagen eines Passanten unkommentiert gezeigt und weshalb Abwerzger verkürzt wiedergegeben wurde.

Immer wieder Zankereien

Der Clinch zwischen den Freiheitlichen und dem ORF geht demnach in eine weitere Runde. Immer wieder liegen sich die Partei und der Sender in den Haaren. Zuletzt sorgte eine "ZiB"-Ausgabe für Unmut bei den Blauen, da in der Berichterstattung über den Münchner Brennergipfel Verkehrsminister Norbert Hofer nicht vorkam. Die FPÖ warf dem ORF daraufhin "redaktionelle Arroganz" und "Berichterstattung nach politischer Gefälligkeit" vor.

Hier der "Tirol heute"-Beitrag zum Nachschauen:

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com

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