Politik
Jubel für serbischen Premier bei Wien-Besuch
Aleksandar Vucic stattete dem österreichischen Bundespräsidenten am Freitag einen Besuch ab. Dabei wurde er von hunderten Fans erwartet.
Eine kreischende Masse, die wild mit ihren Handys fuchtelt, um ein Selfie mit ihrem Star zu erhaschen. Normalerweise erwartet man sich solche Szenen bei Teenie-Idolen. Doch nicht Justin Bieber fuhr Freitagmittag mit einem schwarzen Audi vor der Hofburg vor, sondern der serbische Premier, Aleskandar Vucic.
Nach einem kurzen Handschlag mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, drehte sich Vucic zu seinen Fans um, die ihm daraufhin noch lauter zujubelten. Deshalb ließ er es sich nicht nehmen, den österreichischen Bundespräsidenten ein wenig warten zu lassen, um ein paar Selfies zu schießen.
"Heimatbesuch"
Nachdem jedem Fan die Hand geschüttelt wurde und jeder auch sein Foto im Handy hatte, gingen Vucic und Van der Bellen in die Hofburg. Zwei Stunden lang dauerte das Gespräch. Dabei lag der Fokus vor allem auf die Integration Serbiens in die EU.
Van der Bellen meinte daraufhin, dass der Balkan-Staat sich auf einem guten Weg befinde. Die Beziehung zwischen Österreich und Serbien sei aber ohnehin eine gute, vor allem weil Wien die drittgrößte serbische Staat wäre, gemessen an der Zahl der Serben die hier leben. Somit beschrieb er den Besuch von Vucic als eine Art "Heimatbesuch".
(slo)