Politik
"Böse Ausländer": Armin Wolf kritisiert Hofer
Der ZiB2-Moderator schießt gegen den Verkehrsminister. Grund dafür ist das verschärfte Führerscheingesetz.
In Zukunft erhält eine Sperre von neun Monaten, wer bei der theoretischen Führerscheinprüfung mit Knopfkamera und Kopfhörer erwischt wird. Bislang gab es diese nicht.
Mit der Maßnahme soll verhindert werden, dass ein Freund die korrekten Antworten per Handy einflüstert. Laut Ministerium sei diese Methode in "arabischen Clans" verbreitet. Genau diese Begründung kritisiert nun ZiB2-Moderator Armin Wolf. Auf Twitter schreibt er, dass man offenbar keine Vorhaben ohne "böse Ausländer" durchsetze.
Ebenso hätte man bei einer anderen Verschärfung die "Inländer" als Grund heranziehen können. Denn künftig ist Fahren in der Rettungsgasse ein sogenanntes Vormerkdelikt. Übeltätern kann der Führerschein schneller abgenommen werden. Armin Wolf dazu: "Interessanterweise sagt das Ministerium bei der Rettungsgasse nicht: "Vor allem bei Inländern verbreitet". Warum eigentlich nicht, wenn's bei den Führerscheinen wichtig ist?"
"Kopf im Sand"
Die FPÖ reagierte bereits auf die Kritik. Generalsekretär Christian Hafenecker: "Wenn ORF-Wolf auf Twitter die Augen vor den real existierenden Problemen verschließt, um tatsächlich existierende Probleme nicht kommentieren zu müssen, sollte er wohl seine journalistischen Fähigkeiten hinterfragen."
Hafenecker erklärt, dass die Strafe alle "Prüfungsmogler" treffen würde. "Tatsache ist es aber, dass durch fehlende Sprachkenntnisse so mancher Einwanderer mit unlauteren Mitteln versucht, Dokumente und Befähigungen zu erlangen", so der FPÖ-Politiker. Den "Kopf im Sand verstecken", sei keine Lösung.
(slo)