Politik
Wie viele Österreicher sich gegen Herbert Kickl stel...
Mit umstrittenen Aussagen hat Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) viel Empörung ausgelöst. Zwei Umfragen zeigen, ob ihm das hilft oder schadet.
Politisch sorgen die Aussagen von Kickl, wie dass "das Recht der Politik zu folgen" habe und nicht umgekehrt, für empörte Reaktionen und viel Wirbel. Doch ist das Thema auch für die Österreicher bedenklich – oder lässt es die Bürger kalt? Das zeigen nun zwei Umfragen vom Nachrichtenmagazin "profil" und vom Fernsehsender ATV.
In der "profil"-Umfrage unter 500 Befragten empfindet die Mehrheit der Österreicher Herbert Kickls Rechtsverständnis als "gefährlich". 52 Prozent meinen, der Innenminister wolle sich "Gesetze zurechtbiegen": "Kickls Aussage ist sehr gefährlich, sie zeigt, wie wenig ihm der Rechtsstaat wert ist und dass er sich die Gesetze nach seinen Wünschen zurechtbiegen möchte", so die Mehrheit.
Nicht einmal ein Drittel dagegen, nur 31 Prozent, halten die Aufregung um Kickls Sager und politisches Handeln für "übertrieben". Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research durchgeführten Umfrage meint nur die Minderheit: "Kickls Aussage ist schwer übertrieben worden, er hat nur gemeint, die Politik soll Gesetze ändern, wenn sie nicht mehr passend für die Situation sind."
Ist Kickl rücktrittsreif?
Die ATV-Umfrage wiederum zeigt: 40 Prozent der Befragten fordern sogar den Rücktritt von Herbert Kickl als Bundesminister für Inneres. So wurde "Wie beurteilen Sie Innenminister Herbert Kickl?" als "Frage der Woche" gestellt. Die von Peter Hajek durchgeführte Umfrage unter 500 Befragten zeigt, dass es eine klare Meinung gibt.
Während nur 18 Prozent der Ansicht sind, dass Minister Kickl gute Arbeit leistet und Minister bleiben soll, sehen ihn 23 Prozent als Minister im Mittelfeld. 40 Prozent der Österreicher teilen allerdings die Meinung, dass Minister Kickl schlechte Arbeit leistet und fordern seinen Rücktritt.
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(rfi)