Politik

ÖGB-Chef droht Regierung mit "massiven Aktionen"

Heute Redaktion
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Wolfgang Katzian gibt sich kampfbereit und will beim Thema 12-Stundentag "massive Aktionen" setzen.
Wolfgang Katzian gibt sich kampfbereit und will beim Thema 12-Stundentag "massive Aktionen" setzen.
Bild: picturedesk.com/APA

Wolfgang Katzian ist erst seit wenigen Tagen ÖGB-Chef, spart jedoch nicht mit Kritk an der Regierung. Vor allem der 12-Stundentag ist ihm ein Dorn im Auge.

Der österreichische Gewerkschaftsbund hat seit verganenen Freitag einen neuen Präsidenten. Wie „Heute" berichtete übernimmt FK-Austia-Wien Präsident Wolfgang Katzian die Zügel beim ÖGB. Bereits in seiner Dankesrede hatte Katzian angedeutet, dass auch unter ihm mit massivem Widerstand vom Gewerkschaftsbund zu rechnen sei, wenn es um den Schutz der Arbeitnehmerrechte gehe.

„Heute" wollte mehr über seine Pläne als ÖGB-Chef erfahren und erwischte Katzian buchstäblich beim Kochen – allerdings nicht vor Wut, sondern beim sonntaglichen Nudelmachen für die Familie. Serviert wurden übrigens Papardella mit Schwammerl.

Plant der ÖGB bereits größere Streiks?

„Wenn wir Streiks machen oder planen, dann werden wir das sicher nicht öffentlich ankündigen, sondern einfach machen!" Jetzt gehe es erst einmal darum, das neue Gesetz zu analysieren und die Arbeitnehmer so gut wie möglich über die Neuerungen zu informieren, so der begeisterte Hobbykoch. „Zum richtigen Zeitpunkt werden wir dann die richtigen Aktionen setzen."

Welche Protestmöglichkeiten sieht der ÖGB-Chef eigentlich, abgesehen vom „Klassiker" Streik? „Das Gesetz wird am 3.Juli beschlossen, bis dahin und auch darüber hinaus werden wir massive Aktionen setzen" Eines sei jedenfalls klar: „Sollte jemand glauben, dass mit der Beschlussfassung bereits alles durch sei – also das wäre der breiteste Holzweg überhaupt!" (mat)