Österreich

Wiener Arbeitslose sollen für Job nach OÖ umziehen

In Wien gibt es viele Arbeitslose, OÖ hingegen braucht Arbeitskräfte. Ein neues Programm soll jetzt eine "Win-Win-Situation" bringen.

Heute Redaktion
Teilen
Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
Bild: Dragan Tatic

Die Arbeitslosigkeit ist in Wien mehr als doppelt so hoch wie in OÖ. Im Dezember waren es in der Bundeshauptstadt 13,5 Prozent, in OÖ nur 6 Prozent.

In OÖ hingegen sucht die Wirtschaft hängeringend nach mittlerweile 30.000 Fachkräften. Heißt: In Wien gibt es viele Menschen, die Arbeit suchen, in Oberösterreich gibt es viele freie Stellen.

Die Fachkräfteinitiative "go mobile" von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) will aus dieser Konstellation jetzt eine Win-Win-Situation für beide Seiten machen.

In diesen drei Schritten sollen Wiener zu einem Job in OÖ kommen:

So funktioniert's: Fachkräfte, die in Wien arbeitslos gemeldet sind, sollen künftig schnell und direkt vom AMS OÖ erreicht werden können. Das ist durch eine Kooperation von AMS Wien und jenem in OÖ möglich.

Zuerst gibt es ein Beratungsgespräch über Möglichkeiten in OÖ. "In weiterer Folge soll ein Vorstellungsgespräch in einem oö. Betrieb vereinbart werden", so Achleitner.

Wenn sich Betrieb und Jobsuchender einigen, liegt der Ball bei einer weiteren Servicestelle in OÖ. Diese kümmert sich dann darum, dem Arbeitnehmer beim Siedeln zu helfen (z.B. bei der Wohnungssuche) oder beim Pendeln zu unterstützen. Hilfe soll es auch bei der Jobsuche für den Partner und für Schul- oder Kindergartenplatz für das Kind geben, so Achleitner.

Das Projekt startet mit 1. Februar. Unterstützung kommt von Bundeskanzler Sebastian Kurz. "Die Initiative des Wirtschaftslandesrats ist eine win-win-Situation für beide Bundesländer".

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf

    (rep)