Österreich
Währing bekommt Wiens größtes Bildungsgrätzl
Im neuen Währinger Bildungsgrätzl arbeiten ab sofort mehrere öffentliche und private Bildungseinrichtungen zusammen. 2.000 Kinder und Jugendliche werden betreut.
Im Mittelpunkt des Grätzls rund um den Ebner-Eschenbach-Park steht das Verbindende, das "Inklusive". Vernetzt werden dabei städtische und private Schulen und Kindergärten sowie sonderpädagogische Einrichtungen und Jugendbetreuung. Durch die gemeinsame Nutzung von Freiflächen und Sportplätzen soll das Miteinander im außerschulischen Alltag gefördert werden, erklärt die Stadt Wien in einer Aussendung.
Pflichtschulen, Bundesschulen, Kindergärten und Co.
"Das Besondere an diesem neuen Bildungsgrätzl ist, dass die Initiative für die Umsetzung von engagierten Elternvertreter und einer Lokalen Agenda-Gruppe ausgegangen ist", so Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). "Es ist das erste Bildungsgrätzl, das öffentliche Pflichtschulen, Bundesschulen, Schulen für Kinder mit Behinderungen, Kindergärten, Sportvereine und Privatschulen umfasst."
Konkret sind drei Kindergärten (Staudgasse, Paulinengasse,Simonygasse) und sieben Schulen (die "bunte" Volksschule in der Schulgasse, die Volks- und Sonderschule Hans-Radl-Schule, die NMS Hans-Radl-Schule, die NMS Schopenhauerstraße, die PTS Schopenhauerstraße, das Bundesgymnasium Klostergasse sowie die Vienna Elementary School) mit an Bord. Vereinbart ist auch die Kooperation mit Organisationen wie beispielsweise dem Fairplay-Team oder Molly's Jugendtreff. Insgesamt werden vom neuen Bildungsgrätzl rund 2.000 Kinder und Jugendliche erfasst.
Wiener Bildungsgrätzl: Im Mittelpunkt stehen Kooperationen von Schulen und Lerneinrichtungen, aber auch von Vereinen, Initiativen und Einrichtungen in unmittelbarer Umgebung. Einbezogen werden können Kindergärten, verschiedenste Schulformen, Freizeiteinrichtungen, Jugendtreffs, Volkshochschulen, Musikschulen, Büchereien und vieles mehr.
"Währing ist ein bunter und vielfältiger Bezirk. Die bei der AgendaWähring aktiven Menschen zeigen, was Engagement und Kreativität aus dieser Vielfalt machen können", freut sich auch Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne).
Erstes großes Nachbarschaftsfest
Inhaltlich will man sich im neuen Grätzl der Inklusion, der Verbindung und Vernetzung widmen. "Wir wollen durch intensives Zusammenleben innerhalb und außerhalb der Bildungseinrichtungen den Kindern und Jugendlichen Offenheit und Toleranz näher bringen", erzählt die Sprecherin der Agenda-Gruppe, Michaela Mischek.
In diesem Sinne wird am Mittwoch auch das erste große gemeinsame Nachbarschaftsfest gefeiert: So organisiert die NMS Schopenhauerstraße gemeinsam mit der Lokalen Agenda Währing und Fair Play im Ebner-Eschenbach-Park ein Stationen-Spiel, zu dem alle aus dem Grätzl eingeladen sind, weiters gibt es einen Rollstuhlparcours der NMS Hans Radlschule, Kinderschminken mit den Kinderfreunden, Aktivitäten von Polizei und Samariterbund, ein Nachbarschaftspicknick, Straßenkreidekunst, eine Pop Up-Werkstatt der Agenda Währing und vieles mehr.
In den nächsten Monaten will man sich im Grätzl gemeinsam mit der Stadt Wien um eine noch bessere Nutzung vorhandener Freiräume bemühen und auch neue Begegnungsorte erschließen. Angedacht sind beispielsweise eine verstärkte Einbeziehung des Sportplatzes in der Simonygasse, die Nutzung der Staudgasse als Begegnungsort, die gemeinsame Gestaltung von Schulvorplätzen und auch eine bessere Schulwegsicherung. Weiters wird auch eingemeinsames Nachmittags- und Freizeitprogramm für das Grätzl entwickelt, das unter anderem gemeinsame Aktivitäten im Bereich Schauspiel und Musik, Werken, Basteln und Malen umfasst. (Red)