Österreich
Regeln für E-Scooter in der Innenstadt verschärft
In der Wiener Innenstadt darf man künftig nicht mehr überall seinen Leih-Scooter abstellen bzw. nur noch gegen erhöhte Gebühr.
Die zum Verleih angebotenen, E-Tretroller sorgen in Wien für Ärger bei so manchen Passanten. Vor allem in der Innenstadt gibt es bei der Bezirksvorstehung immer wieder Beschwerden. Nun hat man mit Betreibern geredet, die erste Maßnahmen angekündigt haben. Sie schränken etwa das Parken ein.
+++ Hier E-Scooter gewinnen +++
Wie der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt Markus Figl (ÖVP) der APA mitteilte, hat man - gemeinsam mit der Wirtschaftskammer - zunächst mit dem Anbieter Lime eine Übereinkunft erzielt. Vor allem das gehäufte Auftreten der Scooter auf Gehsteigen bzw. in Fußgängerzonen soll reduziert werden. Konkret werden nun "No Parking Zones" erstellt. Sie sind in der für das Entlehnen nötigen Handy-App rot markiert.
Nutzer erhalten beim Einfahren in eine solche Zone den Hinweis, dass sie eine erhöhte Gebühr zahlen, falls sie den Roller dort abstellen. Gleichzeitig wird das Team von Lime verständigt, dass das Gefährt möglichst rasch entfernt werden muss. Im 1. Bezirk betrifft dies etwa die Fußgängerzonen - also auch Kärntner Straße und Stephansplatz - sowie Parkanlagen.
Das ebenfalls in Wien aktive Roller-Sharing-Unternehmen Bird hat hier ebenfalls bereits eine Maßnahme ergriffen. In der Mariahilferstraße wird die Geschwindigkeit des Leihrollers automatisch gedrosselt.
Was man darf und was nicht
"E-Scooter gelten in Wien als Fahrrad", so Petra Jens von der Mobilitätsagentur zu "Heute". "Das Fahren auf Gehsteigen und Gehwegen ist verboten. Auch in einer Fußgängerzone darf nur dann gefahren werden, wenn auch Radfahren erlaubt ist."
In Wien dürfen Scooter nur auf Radfahranlagen unterwegs sein. "Gehsteige sind tabu", so Jens. Geregelt sei das in der Straßenverkehrsordnung. Scooter-Fahrer sollten sich über die Rechtslage informieren.
Die Polizei kündigte bereits Schwerpunktkontrollen "spätestens im Frühling" an. In der City werden strengere Abstell-Regeln gefordert. (red)